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Vive la France! Das ist typisch Frankreich

Vive la France! Das ist typisch Frankreich

Frankreich steht für Lebensart und Lässigkeit. Für leckeres Essen, Wein und tolle Städte wie Paris. Die Franzosen verstehen es, das Leben zu genießen. „Le savoir vivre“ – das sagt man ihnen nach. Aber was macht diese typisch französische Lebensart aus?

Eigenheiten und Verhaltensweisen in Frankreich

Küsschen, Küsschen: Wie funktioniert das mit dem Begrüßungsküsschen, das auf Französisch „bise“ heißt? Wenn man sich nicht kennt, gibt man sich in Frankreich, wie auch bei uns, die Hand. Ist man sich aber vertrauter, dann wird geküsst. Am häufigsten sind zwei Küsse, wobei man mit der rechten Seite beginnt. Und dann kann man entweder ein Küsschen auf die Wange hauchen oder man küsst ganz diskret rechts und links vorbei in die Luft. In einigen Regionen sind auch drei oder vier Küsschen üblich – wer unsicher ist, schaut einfach, wie es die anderen machen.

Unter Freunden: Franzosen sind gesellige Menschen, die gerne Zeit mit Freunden und der Familie verbringen. Man trinkt gemeinsam einen „Apéro“, also ein Glas Wein oder einen Pastis, isst in großer Runde und tauscht sich aus. Gerne dehnt sich das mehrgängige Essen über viele Stunden. Auch das Mittagessen ist für unsere Verhältnisse üppig und wird häufig im Restaurant eingenommen. Sogar Geschäftsessen können sich so über mehrere Stunden ziehen. Bezahlt wird von allen zusammen, denn seine Rechnungen vom Kellner aufdröseln zu lassen, ist überhaupt nicht typisch französisch.

Kellner mit Wein

Pünktlichkeit ist verpönt: Die Franzosen nehmen es mit der Pünktlichkeit nicht so genau. Wer in Frankreich eingeladen ist oder sich mit Freunden im Restaurant trifft, sollte besser 10 bis 20 Minuten später dort ankommen. Alles andere gilt als pedantisch.

Genießen auf Französisch

Französisches Essen: Franzosen sind echte Feinschmecker. Daher ist leckeres Essen definitiv typisch Frankreich. Die „cuisine francaise“ ist sogar so berühmt, dass sie seit 2010 zum Welterbe der UNESCO zählt.  Es muss aber nicht immer die gehobene Küche eines Sternekochs sein, wo man gerne  die französischen Spezialitäten Froschschenkel und Gänsestopfleber isst. Aus Frankreich kommt auch weltberühmter Käse wie Camembert, Brie oder noch mindestens 1000 weitere Sorten. Dazu passend: Das weltberühmte Baguette. Die Weißbrotstange darf bei keinem Essen fehlen. Achtung: Auf keinen Fall sollte man sich kleine Stücke mit dem Messer abschneiden. Das Baguette wird mit der Hand abgebrochen. Ebenfalls typisch französisch ist das Croissant, das gerne in Verbindung mit einem Café au lait zum „petit déjeuner“, dem Frühstück, verzehrt wird.

Rotwein und Kaese

Käse, Wein und Baguette – das gehört zu Frankreich einfach dazu

Französischer Wein: Wein zu trinken hat in Frankreich eine lange Tradition. Und er ist mehr als nur ein Getränk, sondern fast schon eine Lebenseinstellung. Zwar ist der Weinkonsum der Franzosen gesunken, mit circa 54 Liter jährlich pro Kopf, stehen sie weltweit aber immer noch ganz oben. Ist ja auch kein Wunder, schließlich zählt französischer Wein von der Qualität zu den besten Weinen der Welt. Bekannt sind zum Beispiel die Sorten Bordeaux, Chardonnay oder Sauvignon. Aber natürlich auch der edle Champagner, der in der Region Champagne angebaut, und zu besonderen Anlässen konsumiert wird.

Straßencafés und Bistros: Die Franzosen sind gerne außer Haus. Dementsprechend trinken sie ihren ersten Kaffee des Tages auch gerne im Bistro. Achtung: Wenn man in Frankreich Café bestellt, bekommt man einen Espresso. Wer einen Kaffee möchte, muss café crème bestellen. Und wenn ihr auf euer Stück Kuchen zum Kaffee nicht verzichten wollt, geht besser in eine patisserie. Dort gibt es frisches Gebäck.

Lifestyle und Kultur in Frankreich

Mit Stil und Eleganz: Ganz viele weltberühmte Designer wie Christian Dior, Coco Chanel oder Yves Saint Laurent stammen aus Frankreich. Und irgendwie haben es die Französinnen (und auch die Franzosen) raus, sich elegant und stilvoll zu kleiden. Häufig wählen sie dezente Farben und setzen auffälligen Schmuck nur sparsam ein. Schrille Farbkombinationen gehen auf gar keinen Fall und auf gute Schuhe wird viel Wert gelegt.

elegante Frau in Paris in Frankreich

Die Baskenmütze, früher fast ein französisches Nationalsymbol, wird heute übrigens kaum noch getragen. Einzig in seiner Heimat, dem Baskenland, kann man den béret basque noch häufig auf Männerköpfen entdecken. Und auch das Ringelshirt, einst Kleidung der bretonischen Matrosen und bekannt geworden durch die Designerin Coco Chanel, hat seine berühmtesten Tage schon längst hinter sich.

Kino ist eine französische Erfindung: Ende des 19. Jahrhunderts gelang es den Brüdern Lumière, fotografierten Bildern Bewegung einzuhauchen. Das Kino war geboren. Auch später noch war der französische Film mit Richtungen wie der Nouvelle Vague oder dem Film Noir stilbildend.

Was ist noch typisch Französisch? 

Der Eiffelturm: Er ist das Wahrzeichen von Paris und ihn kennt wirklich jedes Kind. Daher gibt es fast nichts, was typischer für Frankreich sein könnte.

Eiffeltum in Paris in Frankreich

 

Autofahren in Frankreich: Wer hier als Fußgänger einen Zebrastreifen überqueren will, steht eventuell etwas länger. Denn angehalten wir nur, wenn der Fußgänger ein Handzeichen gibt. Beim Autofahren selber ist es dagegen üblich, Signale zu geben. Es wird deutlich häufiger gehupt als bei uns. Generell sind die Franzosen längst nicht so autoaffin wie wir Deutschen. Einparken nach Gehör ist normal und ein Kratzer im Auto? Was soll´s! Für Nostalgiker: Aus Frankreich kommt eines der Autos, denen manche immer noch sehnsüchtig hinterher hängen. Der Citroen DS, auch als „Ente“ bekannt. Zwar wird sie schon lange nicht mehr gebaut, steht aber immer noch für französisches Lebensgefühl.

Franzosen lieben Rugby: Auch wenn man es nicht meint, Rugby ist in Frankreich eine sehr beliebte Sportart und wird von mehr als 200.000 Franzosen gespielt.

Der Sommerurlaub: Im Juli und August ist in Frankreich Ferienzeit. Viele Franzosen verbringen diese gerne im eigenen Land –  idealerweise irgendwo am Meer, wie zum Beispiel an der Cote d’Azur oder an der Atlantikküste. Auch so schöne Regionen wie die Provence mit ihren weltberühmten lila Lavendelfeldern stehen weit oben auf der Beliebtheitsskala. Egal wo – ein ausgedehnter Sommerurlaub muss sein und zwar mindestens drei Wochen am Stück.

Noch mehr Infos über Frankreich und seine Regionen findet ihr übrigens auch im Blog.

Hier geht’s zu den Frankreich Angeboten.

Über Julia Kirschner

Ich erzähle Euch von schönen Stränden, Städten und anderen Urlaubzielen. Außerdem verrate ich Tipps und Tricks für einen gelungenen (Familien-) Urlaub.

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