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Die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten in Bremen

Die 15 schönsten Sehenswürdigkeiten in Bremen

Bremen ist die elftgrößte Stadt und gleichzeitig kleinstes Bundesland Deutschlands. Was ihr in der weltoffenen Hansestadt unternehmen könnt, wie ihr die beliebtesten Sehenswürdigkeiten am besten erreichen könnt und viele weitere Tipps für euren Aufenthalt in Bremen verraten wir euch in diesem Beitrag.


1. Böttcherstraße – die heimliche Hauptstraße

Etwas über 100 Meter ist die Böttcherstraße in Bremens Altstadt lang und dennoch weiß sie ihre Besucher zu überraschen. Auf der kurzen Strecke gibt es viel zu sehen, denn die Straße ist von expressionistischer Architektur geprägt.

Die Gebäude in der Straße sehen jedoch nicht nur von außen schön aus. Ihr findet hier neben zahlreichen exklusiven Fachgeschäften und traditionellem Kunsthandwerk auch gleich zwei Museen. Ein besonderes Highlight ist das Haus des Glockenspiels. Je nach Saison spielen hier zu ganz bestimmten Zeiten 30 Meißner Porzellanglocken ihre Melodie.

Böttcherstraße in Bremen

Zur Böttcherstraße gelangt ihr mit den Straßenbahnlinien 2, 3, 4, 6 oder 8 und steigt an der Haltestelle Domsheide aus. Die Buslinien 24 oder 25 bringen euch ebenfalls dorthin. Da viele wichtige Sehenswürdigkeiten in Bremen in der Umgebung dieser Haltestelle liegen, könnt ihr euch von hier aus gut zu Fuß weiter orientieren.

2. Sieben Faulenbrunnen – in Gedenken an das Märchen von den cleveren „Faulen“

Ebenfalls in der Böttcherstraße befindet sich der Sieben Faulenbrunnen. Der kunstvolle Brunnen wurde passend zum restlichen Ambiente der Straße in Backstein gehalten und ist dem zweiten bekannten Märchen aus dem Raum Bremen gewidmet.

Während die Bremer Stadtmusikanten über die Landesgrenzen hinweg bekannt sind und gleich mehrfach an verschiedenen Sehenswürdigkeiten in Bremen gewürdigt werden, kommt die Geschichte der vermeintlich sieben faulen Brüder oft zu kurz.

Ein kleiner Tipp: Der Brunnen befindet sich direkt vor dem Schaufenster der berühmten Bremer Bonbon Manufaktur. Hier könnt ihr nicht nur über 100 verschiedene Bonbonsorten und die unterschiedlichsten Liköre probieren, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen werfen und miterleben wie die leckeren Naschereien entstehen. Mit einer bunten Bonbon-Mischung ausgestattet, wird der Blick auf den Sieben Faulenbrunnen so gleich doppelt genussvoll.

3. Marktplatz – das Schmuckstück Bremens im Herzen der Altstadt

Wenn ihr die Böttcherstraße hinaufgeht, also von der Weser weg, in das Zentrum der Altstadt, dann gelangt ihr auf den Marktplatz. Viele Sehenswürdigkeiten in Bremen sind rund um den Marktplatz angeordnet. Doch auch der Platz selbst hat so einiges zu bieten.

Der rund 3.500 Quadratmeter große Marktplatz gehört zu den schönsten in Europa. Dies hat er unter anderem den zahlreichen historischen Bauwerken zu verdanken, die ihn einrahmen. Das gibt besonders dem dort stattfindenden Weihnachtsmarkt ein märchenhaften Flair.

Marktplatz in Bremen

Eine witzige Idee der Stadt ist das Bremer Loch. Der zur Spendendose umfunktionierte Gullideckel mitten auf dem Marktplatz antwortet Spendern nach Einwurf von einigen Geldmünzen mit den Lauten eines der vier Bremer Stadtmusikanten. Falls ihr euch also auf dem Marktplatz befindet und glaubt einen Esel zu hören, dann ist es nur das Bremer Loch. Die Spenden werden für verschiedene soziale Projekte der Wilhelm-Kaiser-Bürgerhilfe in Bremen eingesetzt.

4. Roland – Freiheitssymbol und Wahrzeichen von Bremen

Der Bremer Roland ist eine zehn Meter hohe Ritterstatue und steht nun schon seit über 600 Jahren auf dem Marktplatz von Bremen unmittelbar vor dem Rathaus. Die UNESCO nahm es nicht nur zum Weltkulturerbe, die Experten waren sich sogar einig, dass es das schönste Rolanddenkmal in ganz Deutschland ist.

Roland Statue in Bremen

Doch der Bremer Roland ist nicht einfach nur ein Ritterdenkmal, sondern hat für die Stadtgeschichte eine maßgebliche Bedeutung. Sie symbolisiert die Freiheit und Rechte der Stadt Bremen.

Aufgrund seiner Lage könnt ihr den Besuch beim Roland gut mit anderen Sehenswürdigkeiten in Bremen verbinden, wie zum Beispiel dem Rathaus, Marktplatz, die Böttcherstraße und ihre Sehenswürdigkeiten oder dem St. Petri Dom.

5. Rathaus – UNESCO Kulturerbe

Das Rathaus gehört gemeinsam mit den Stadtmusikanten und dem Bremer Roland zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Bremen. Tatsächlich ist das Rathaus von Bremen das einzige auf der Welt, welches von der UNESCO als Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Bei einer Führung durch das Rathaus könnt ihr die imposanten oberen Stockwerke besichtigen und erfahrt alles rund um die über 600 Jahre alte Geschichte des Bauwerks.

Marktplatz von Bremen

Die Führung dauert etwa eine Stunde und kostet 6,50 € pro Person, Kinder unter 12 Jahren können kostenlos mitkommen. Buchungen können maximal einen Monat im Voraus erfolgen, entweder telefonisch oder online. Ganz Spontane können natürlich auch vor Ort bei den Touristeninformationen am Hauptbahnhof oder in der Böttcherstraße Tickets erwerben.

6. Ratskeller – Traditionslokal in besonderer Lage

Das Traditionshaus hat eine über 600 Jahre alte Geschichte vorzuweisen und verfügt über das größte Sortiment an deutschen Weinen weltweit. Die guten Weine könnt ihr bei einem guten Essen mit typischen Bremer Gerichten genießen oder im Wein-Shop des Ratskellers kaufen. Anfangs befand sich der Ratskeller nur unterhalb des Rathauses. Die verschiedenen Gewölbe erstrecken sich nun bis unterhalb des Domhofs und des Liebfrauenkirchenhofs.

Deutsches Essen Kohl und Pinkel

Bei den Kellerführungen von Classic bis Premium werden euch die verschiedenen Gewölbe, und je nach Umfang des Pakets, auch einige Weine vorgestellt. Die Kosten liegen zwischen 15 € und 30 € pro Person. Einen Tisch im Ratskeller oder eine Führung solltet ihr in jedem Fall im Voraus reservieren, denn die können schnell ausgebucht sein. Samstags wird das so genannte Keller Kieken angeboten. Diese Führung kostet nur 12 €, bietet etwas weniger, dafür könnt ihr aber ganz spontan am Veranstaltungstag buchen.

7. Stadtmusikanten – das Wahrzeichen Bremens

Die Bremer Stadtmusikanten sind in der Altstadt an vielen Orten vertreten. Schließlich sind die vier Märchentiere vermutlich das erste, was einem zu Bremen einfällt und fast jeder kennt das Märchen aus seiner Kindheit. Das berühmteste Denkmal der Bremer Stadtmusikanten befindet sich vor dem Rathaus.

Bremer Stadtmusikanten

Darüber hinaus könnt ihr die Stadtmusikanten am Siebenfaulenbrunnen in der Böttcherstraße entdecken. In dieser Straße befindet sich auch das Grabmal des Esels.

8. St. Petri Dom – 1200 Jahre Geschichte und Mysterien

Bremens Kathedrale präsentiert sich mit seinen beiden 90 Meter hohen Kirchtürmen stolz zwischen dem Bremer Rathaus und der Bremischen Bürgerschaft und zum Marktplatz gerichtet. Der südliche der beiden Türme ist für Besucher geöffnet und bietet einen schönen Ausblick über die Dächer der Altstadt. Ebenso zu empfehlen ist ein Besuch im Dom Museum mit dem Bleikeller. Beides könnt ihr kostenlos besichtigen. Im Museum gibt es allerhand zur 1200 Jahre alten Geschichte des Doms zu sehen.

St Petri Dom in Bremen

Der Bleikeller hingegen ist nichts für zarte Seelen. Hier werden 8 mumifizierte Leichen in offenen Särgen präsentiert, die einst in der Ostkrypta des Doms beerdigt wurden. Warum sie mumifiziert wurden und weshalb einer von ihnen eine Bleikugel in der Wirbelsäule hatte, das weiß niemand so genau. Eine einstündige Führung durch den Dom kostet 6 € pro Person oder 12 € als Familienkarte, dabei sind 2 Erwachsene und maximal 4 Kinder unter 18 Jahren eingeschlossen.

9. Schnoor – das älteste Viertel Bremens

Der Begriff Schnoor leitet sich vom niederdeutschen Wort für Schnur ab. Besser lässt sich das Aussehen des ältesten Viertels in Bremen kaum beschreiben. Die kleinen bunten Häuser sind hier dicht aneinandergereiht, wie kleine Perlen auf einer Schnur. Früher galt das Viertel aufgrund seiner engen Gassen als Armenviertel, heute ist es einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten und schönsten Viertel der Stadt.

Schnoor Viertel in Bremen

Im Schnoor Viertel findet ihr neben gemütlichen Cafés auch zahlreiche Kunsthandwerker und Geschäfte. Wenn ihr euch mit schönen und einfallsreichen Souvenirs aus Bremen eindecken möchtet, dann ist das Schnoor Viertel die beste Adresse.

Da es in der Altstadt liegt und Fahrzeuge hier kaum ein Durchkommen haben, ist die Anfahrt mit Bus und Straßenbahn die beste Option. Ebenso wie an den zuvor genannten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt, ist die nächstgelegene Haltestelle Domsheide. Von dort sind es nur wenige Minuten zu Fuß.

10. Kunsthalle Bremen

Bremen hat auch für Kunstfreunde einiges zu bieten. Besonders hervorzuheben ist dabei die Kunsthalle. Sie befindet sich hinter dem Schnoor-Viertel unweit der Wallanlagen. Teilweise über 600 Jahre alte Kunstwerke werden in dem 150 Jahre alten Gebäude ausgestellt.

Der Eintritt kostet je nach Umfang des Zugangs zwischen 7 € und 13 € für Erwachsene. Für Kinder und Jugendliche ist der Eintritt frei. Bei eurer Planung solltet ihr beachten, dass die Kunsthalle montags geschlossen ist. Falls ihr euch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch Bremen bewegt, empfehlen wir euch erneut an der Haltstelle Domsheide auszusteigen.

Wenn ihr bereits in der Altstadt oder dem Schnoor-Viertel sein geht es zu Fuß in maximal 300 Metern zur Kunsthalle Bremen. Mit dem Auto lasst ihr euch vom Bremer Parkleitsystem entweder zum Parkhaus Am Dom oder Ostertor-Kulturmeile leiten.

11. Wallanlagen – früher Grenze heute grüne Oase

Einst schützten die Wallanlagen die Stadt Bremen vor unerwünschten Eindringlingen und Angreifern. Heute ist die Stadt längst über die Mauern hinausgewachsen und ein Schutzwall zum Glück nicht mehr nötig. Doch völlig nutzlos sind die alten Mauern und das umgebende Land nicht. Rund 32 Hektar Land rund um den sich schlängelnden Wallgraben wurde in ein grünes Paradies verwandelt.

Wallanlagen in Bremen

Doch nicht nur optisch machen die Wallanlagen etwas her, sie sind ein beliebter Austragungsort für kulturelle Veranstaltungen, Feste, Freiluft-Galerien und vieles mehr. Da die Wallanlagen sich rund um den alten Stadtkern legen, könnt ihr sehr gut zu Fuß über den Marktplatz und die umgebenden Sehenswürdigkeiten dorthin gelangen, oder ihr verbindet einfach einen Besuch im Schnoor-Viertel oder der Kunsthalle mit einem Spaziergang entlang der Wallanlagen.

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12. Überseestadt – größtes Städtebauprojekt Europas

Früher war die Überseestadt ein geschäftiger Umschlagsplatz für den Seehandel. Die Seewirtschaft verliert zwar zunehmend an Bedeutung, doch geschäftig bleibt es in der Überseestadt nach wie vor. Das Gelände rund um die Hafenanlage wurde aufwendig in ein junges und innovatives Viertel umgewandelt.

Die alten Warenspeicher aus Backstein wurden kurzerhand in moderne Cafés, Restaurants, Geschäfte oder Wohnraum umgewandelt. Am Waller Sand könnt ihr bei schönem Wetter Strandfeeling tanken oder stimmungsvolle Fotos am nahegelegenen Leuchtturm aufnehmen.

Überseestadt in Bremen

Das weitläufige Gelände entlang des alten Hafenbeckens bietet viel Platz für Radtouren und ausgedehnte Spaziergänge. Wenn ihr gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs seid, könnt ihr den Weg zur Überseestadt mit einem Spaziergang über die Wallanlagen verbinden. Der gesamte Weg ist fast 4 Kilometer lang. Leichter geht es mit der Straßenbahnlinie 3 ab Domsheide in Richtung Überseestadt. Dort steigt ihr an der Haltestelle Europahafen aus.

13. Bürgerpark – weitläufige Naturlandschaft im Herzen Bremens

Gemeinsam mit dem angrenzenden Stadtwald ist der Bürgerpark mit insgesamt 200 Hektar Fläche die größte zusammenhängende Parkanlage in Bremen. Im Bürgerpark erwartet euch nicht nur eine weitläufige Grünfläche. Er ist mit Tiergehegen, einer Minigolf-Anlage, einem Spielplatz, ein Ruderbootsverleih und vielen anderen Aktivitäten ausgestattet.

Park mit Bäumen

Für das leibliche Wohl sorgen unter anderem ein Café, zwei Restaurants sowie ein Eisstand. Der Bürgerpark befindet sich etwa 10 Minuten vom Hauptbahnhof entfernt. Wollt ihr die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, bieten sich die Buslinien 24 und 26 an. Sie führen von der Altstadt, über den Hauptbahnhof bis zum Stadtpark. Ihr steigt an der Haltestelle Bürgerpark aus und steht direkt vor dem Parkeingang.

14. Blockland Bremen – Natur pur und ländliche Idylle

Obwohl es offiziell zur Stadt Bremen gehört, werdet ihr euch im Blockland Viertel schnell wie auf dem Land fühlen. Denn abgesehen von Einwohnern darf niemand mit einem motorisierten Fahrzeug einfahren. Doch das ist gar kein Problem, die ruhige, flache Landschaft lädt förmlich zum Spazieren und Radfahren ein. Viele ortsansässige Landwirte und Gaststätten verkaufen an kleinen Ständen vor ihren Häusern ihre Erzeugnisse an.

Bockland in Bremen

Ein Geheimtipp ist das Speiseeis des Bioland-Milchhofs Kaemena in Niederblockland.

Die Buslinie 28 (bis Haltestelle Kuhgraben), die Straßenbahnlinie 4 (bis Am Lehester Deich), oder die Linie 6 (bis Universität/Klagenfurter Straße) bringen euch nahe an das Blockland. Von dort geht es zu Fuß weiter. Wenn ihr mit dem Fahrrad unterwegs seid, könnt ihr eine Tour vom Stadtzentrum, über den Bürgerpark bis zum Blockland unternehmen.

15. Universum – für große und kleine Forscher und Entdecker

Das Gebäude des Universums sieht aus wie ein silberner Wal und ist schon von Weitem gut zu erkennen. Hier könnt ihr von den kleinen bis hin zu großen wissenschaftlichen Phänomenen alles erkunden und ausprobieren. Denn das Universum ist ein Mitmach-Museum, das heißt: Anfassen ist nicht nur erlaubt, sondern erwünscht!

Auf 4000 Quadratmeter und in 250 verschiedenen Ständen lernt ihr etwas über Raumfahrt, Roboter, Lügendetektoren, den menschlichen Körper, Tiere, physikalische Experimente und vieles mehr.

Erwachsene zahlen 16 € für den Eintritt, Kinder ab 6 Jahren 11 €. Die Familienkarte kostet 40 €. Die Anfahrt geht am besten von der Haltestelle Domsheide in der Altstadt oder dem Hauptbahnhof mit der Straßenbahnlinie 6 bis zur Haltestelle Universität-Süd. Von dort sind es nur 5 Minuten zu Fuß bis zum Universum.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten: Stand Mai 2020

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