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Kommt mit auf Inselrundreise nach Gran Canaria

Kommt mit auf Inselrundreise nach Gran Canaria

Gran Canaria, die drittgrößte kanarische Insel, ist ein ganz besonderer Teil Spaniens. Eine unserer Urlauberinnen war auf der einzigartigen Insel voller langer Strände, grüner Natur und beeindruckender Berglandschaften unterwegs. Lasst euch in ihrem Reisebericht von seiner Lieblingsinsel begeistern. Noch mehr Infos findet ihr in unserem Urlaubsguide für Gran Canaria.

Ich liebe es, im Urlaub zu wandern und bin oft mit dem Mountainbike unterwegs, lasse aber auch genauso gerne am Strand die Seele baumeln. Und ein bisschen Sightseeing und Kultur darf natürlich auch nicht fehlen. Die Sonneninsel Gran Canaria erfüllte alle meine Wünsche auf einmal und zog mich deshalb sofort in ihren Bann. Nicht zuletzt sorgte sie mit ihren kulinarischen Genüssen und ihrem besonderen Klima für eine vollkommene Wohlfühlatmosphäre.


 

Der Norden Gran Canarias – inmitten grüner Natur

In knapp 4h brachte mich der Flieger nach Las Palmas, der Hauptstadt und gleichzeitig größten Stadt Gran Canarias. Hier lebt fast die Hälfte aller Einwohner. In Las Palmas hatte ich eine Unterkunft für drei Nächte gebucht. Daher startete ich gleich nach dem Einchecken mit meinem Kulturprogramm, denn es gab einiges zu entdecken. Meine erste Anlaufstelle war das Kolumbushaus, ein historisches Museum, das Christoph Kolumbus und seine Reisen thematisiert. Ich verbrachte eine Weile in den interessanten Ausstellungsräumen.

Danach schlenderte ich weiter zur Plaza Santa Ana mit der berühmten gleichnamigen Kathedrale. Das älteste Gotteshaus der Insel fiel mir schon von Weitem durch seine zwei Türme ins Auge. Direkt gegenüber befindet sich das alte Rathaus, ein klassizistischer Bau aus dem Jahr 1853.

Da sich nun langsam ein Hungergefühl einstellte, entschied ich mich, eine Pause einzulegen und setzte mich in ein kleines Restaurant um die Ecke. Weil ich die einheimische Küche kennenlernen wollte, bestellte ich Carne de Cabra Compuesta, ein Ziegenfleischragout, und dazu papas arrugadas, die berühmten kanarischen Pellkartoffeln. Die sogenannte mojo, eine Art Soße zu den Kartoffeln, schmeckte wirklich ausgezeichnet. Später erfuhr ich, dass diese für die Kanaren typisch ist und zu vielen Gerichten gereicht wird.

Las Palmas, Gran Canaria

Die quirlige Hauptstadt Gran Canarias: Las Palmas

Am nächsten Tag nahm ich mir einen Mietwagen und besuchte zunächst die nördlich von Las Palmas gelegene Burg La Luz. Der Charme der Festung ist zwar noch vorhanden, heute befindet sich hier aber ein Meeresmuseum. Anschließend setzte ich mich auf eine Bank in dem dazugehörigen wunderschönen Rosengarten und genoss die Sonne und den Duft der Blütenpracht.

Der Norden Gran Canarias hat aber noch mehr zu bieten, deshalb war mein Stopp nur von kurzer Dauer. Ich fuhr weiter nach Firgas, auch „Wasserstädtchen“ genannt. Dort schlenderte ich durch die verwinkelten Gassen der Altstadt, vorbei an einer alten Wassermühle, und bewunderte die vielen außergewöhnlichen Springbrunnen. Ein bekanntes Mineralwasser Gran Canarias trägt übrigens den Namen der Gemeinde.

Danach stand noch Arucas mit seiner beeindruckenden Basilika und seiner schönen Altstadt auf meiner Liste. Vor Ort besuchte ich eine Rumfabrik und erfuhr bei einer kostenlosen Führung, wie das hochprozentige Getränk hergestellt und in Fässern gelagert wird. Die anschließende Rum-Verkostung war zwar inklusive, da ich aber mit dem Auto unterwegs war, beließ ich es lieber bei einer kleinen Kostprobe.

Inzwischen war es später Nachmittag und ich beschloss, in einem Restaurant der Stadt zu essen. Fisch und Meeresfrüchte spielen bei den traditionellen Speisen der Kanaren natürlich eine große Rolle, deshalb bestellte ich caldo de pescado, eine köstliche Fischsuppe. Danach gab es noch Tortitas de Plátano, eine Süßigkeit mit Bananen, Anislikör, Zimt und Zitrone. Davon hätte ich gut und gerne eine weitere Portion vertragen, aber ich machte mich lieber auf den Rückweg.

Mein letzter Tag im grünen und vegetationsreichen Norden der Insel führte mich zum Naturpark Bandama. Mein Ziel war der Pico de Bandama, ein 569m hoher Berg. Ich zog meine Wanderschuhe an und stieg hoch bis zum Gipfel, von wo aus ich einen einzigartigen Blick auf die Hauptstadt Las Palmas und das Landesinnere mit seinen Orangen- und Feigenbäumen genoss. Auch erblickte ich einen bekannten Vulkankrater der Insel, die 200m tiefe Caldera de Bandama. Abenteuerlustige klettern den steilen Krater hinunter. Ich sparte mir das jedoch und machte mich an den Abstieg, weil ich noch ein wenig weiterfahren wollte.

Das Landesinnere – spektakuläre Panoramen

Gran Canaria ist durchzogen von Schluchten, kurvigen Bergstraßen und idyllischen Dörfern, was mein Herz gleich höher schlagen ließ. Mein Ausflug durch das Landesinnere führte mich durch weite Gebiete und unterschiedliche Ökosysteme, vorbei an schroffen Gebirgsformationen, Aprikosen- und Mandelbäumen, Palmen und Bananenfeldern.

Die grünen Naturparks und Reservate mit ihren Schluchten, Steilhängen und Wasserläufen waren besonders eindrucksvoll, ich bestaunte unzählige Vogelarten, Blumen und Pflanzen. Inmitten der stillen Orte im Hochgebirge konnte ich ausgezeichnet entschleunigen. Nicht selten kreuzten Salamander meinen Weg.

Bei meiner Tour durch die vielfältigen Landschaften und Pinienwälder kam es mir vor, als wäre ich der Natur ein Stück näher gekommen. Die zwei höchsten Berge, der Pico de las Nieves (1.949m) und der Roque Nublo (1.800m) stachen aus der Szenerie heraus. Der Roque Nublo kann sogar bestiegen werden, was ich mir jedoch für diesen Urlaub nicht vorgenommen hatte. Ich fuhr zurück zum Hotel, um alles für die Abreise vorzubereiten, denn die nächsten Tage wollte ich im Süden der Insel übernachten.

Roque Nublo

Ein beeindruckendes Panorama: Der Roque Nublo

Der Süden Gran Canarias – Sonne im Gesicht und Sand zwischen den Füßen

Nach dem Auschecken fuhr ich mit dem Bus in Richtung Süden der Insel und suchte mein Hotel. Es lag nicht weit vom Strand entfernt, ganz in der Nähe der berühmten Dünen von Maspalomas, welche ich von meinem Balkon aus schon sehen konnte. Ich ging zur Promenade, wo sich Geschäfte und Imbisse aneinanderreihten, und blickte erst einmal eine Weile auf den Atlantischen Ozean. Diese Weite und das Geräusch der Wellen haben mich schon immer fasziniert.

Ich wollte mir den Sonnenuntergang nicht entgehen lassen und setzte mich in der Nähe der Promenade in ein kleines Restaurant. Während ich mein kanarische Gericht verspeiste, ließ ich meinen Blick über den feinsandigen Strand schweifen und verstand, warum der Süden Gran Canarias der ideale Ort für Badeurlauber ist. Laut meinem Reiseführer sollen es 60km an Strand sein.

Zum Nachtisch gönnte ich mir überbackene Banane, auch eine typische lokale Spezialität, denn der Bananenanbau ist auf der Insel weit verbreitet, was sich natürlich in der kanarischen Küche spiegelt. Aber nicht nur diese Frucht wächst hier, bedingt durch das Klima finden sich auf Gran Canaria auch andere exotische Arten, unter anderem Mangos, Papayas und Avocados. Ich kaufte mir auf dem Rückweg zum Hotel noch ein paar Mandelkekse und freute mich auf den nächsten Tag, der etwas entspannter werden sollte, als die letzten Tage.

Ganz im Süden der Insel befinden sich die beeindruckenden Dünen von Maspalomas, die endlos erscheinen und einen ganz besonderen Zauber ausstrahlen. Eine Wanderung durch die Sandlandschaft führte mich zu einem alten Leuchtturm. Ich ging Richtung Meer und ließ mich auf meinem Strandtuch nieder. Den ganzen Tag verbrachte ich mit Sonnenbaden, Spaziergängen am Wasser und einem guten Buch.

Das tolle an der Insel ist, dass sie einen das ganze Jahr über mit angenehmen Temperaturen um die 24°C verwöhnt. Es gibt wenig saisonale Schwankungen. Im August und September ist es mit rund 26°C am wärmsten, im Winter fällt das Thermometer nur selten unter 20°C. Gran Canaria wird daher oft auch als „Insel des ewigen Frühlings“ bezeichnet. Besonders für mich hat sie noch einen ganz besonderen Vorteil: Sie ist durch ihre geografische Lage äußerst pollenarm und daher für Allergiker eine absolute Wohltat. An der frischen Meeresluft konnte ich als Heuschnupfen-Geplagte frei durchatmen.

Strand auf Gran Canaria

Beeindruckend: Dünen von Maspalomas

Am nächsten Nachmittag wollte ich Gran Canaria vom Wasser aus erkunden. Ich hätte zwar mit einem Speedboot zu den schönsten Ecken der Insel düsen können, mir stand der Sinn aber eher nach Gemütlichkeit. Daher entschied ich mich für eine Katamaranfahrt entlang der Südküste. So konnte ich wunderbar entspannen und die kanarische Sonne genießen. Als wir an einer Bucht anhielten, kühlte ich mich mit einem Sprung ins klare Wasser ab.

Der Guide erklärte uns, dass man mit etwas Glück auch ein paar Delfine zu sehen bekommt, was bei meiner Tour leider nicht der Fall war. Er riet uns, es später noch einmal zu versuchen. Die friedfertigen Meeressäuger tummeln sich anscheinend besonders gerne in der Abenddämmerung vor der Küste.

Mit einem Pärchen, das ich bei dem Ausflug kennengelernt hatte, ging ich am Abend essen und staunte erneut über die vielen Kräuter und Gewürze, die in der kanarischen Küche verwendet werden. Sie sorgen nicht nur für den unverwechselbaren Geschmack, sondern gelten auch als sehr gesund. Häufig kommen Thymian, Lorbeer, Paprikapulver, Safran, Oregano, Minze, Anis und Fenchel zum Einsatz.

Die letzten Tage verbrachte ich damit, am Strand zu liegen und erneut das Landesinnere zu erkunden. In den wüstenartigen Gebieten Gran Canarias wachsen viele Kakteen und Sukkulenten. Ich buchte eine aufregende Jeeptour, bei der ich ganz schön durchgeschüttelt und eingestaubt wurde. Am vorletzten Tag meiner Reise unternahm ich einen Ausritt auf einem Kamel, der mir unvergessliche Erlebnisse und eine Menge lustige Fotos bescherte. Gran Canaria hat viele Gesichter – und genau diese Vielseitigkeit ist es, warum ich auf jeden Fall wieder hinreisen werde.

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