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Die perfekte Welle – die besten Surfspots der Welt

Die perfekte Welle – die besten Surfspots der Welt

Man braucht Geduld, Übung und Können, um den Rausch zu genießen, den das Adrenalin durch euren Körper pumpt, wenn ihr ganz oben auf einer Welle Richtung Strand fliegt. Dieses Gefühl ist einfach unbeschreiblich. Doch wo kann man das erleben? Wir zeigen euch die legendärsten Surfspots dieser Welt.

Entwickelt hat sich dieser Sport in Polynesien. Man vermutet, dass vor etwa tausend Jahren die Menschen auf Tahiti begannen, die Wellen zu reiten. So richtig populär wurde der Sport aber auf den hawaiianischen Inseln, wo sich die Adligen die besten Buchten sicherten. Weltweit bekannt wurde das Surfen durch Duke Paoa Kahanamoku, ein ausgezeichneter Schwimmer in den 1920-er Jahren, der zu seinen Wettbewerben immer sein Board mitnahm und auf der ganzen Welt auf der Suche nach der perfekten Welle war. Noch heute wird der Duke auf Hawaii wie ein Gott verehrt und jedes Kind möchte so auf der Welle reiten können wie er.

Inhaltsverzeichnis

  1. Hawaii – Surfen wie der Duke
  2. Kalifornien – Surfin‘ USA
  3. Mexiko – die Tubes von Escondido
  4. Namibia – Nervenkitzel an der Skeleton Bay
  5. Südafrika – Hammertubes an der Jeffrey’s Bay
  6. Fuerteventura – Brecher am Strand von Sotavento
  7. Portugal – die Monster von Nazaré
  8. Spanien – wilder Atlantik in Bizkaia
  9. Frankreich –  Surfen in Hossegor
  10. Bali – Surfen in Kuta
  11. Australien – Surfen Down Under

Das Wichtigste im Überblick

  • Auf der Monsterwelle ganz oben stehen oder in einer Tube quer zum Strand durch den Brecher. Was geht wo?
  • Wir verraten euch, wo ihr wann die perfekte Welle findet.
  • Auch wenn ihr euch nicht auf oder in die größten Wellen traut, alleine das Zuschauen ist schon spannend. Und meist gibt es in der Nähe einen Spot, wo auch Anfänger über das Wasser gleiten können.


 

Unsere Weltreise zu den abgefahrensten Surfspots

Wenn kräftiger Wind auf starke Strömungen trifft und dann das Ufer noch steil ins Meer abfällt, sind die Voraussetzungen ideal für echte Monsterwellen. Bevor ihr aber mit eurem Board aufs Meer paddelt, solltet ihr unbedingt über entsprechende Erfahrung verfügen.

1. Hawaii – Surfen wie der Duke

Jedes Jahr im Winter treffen sich die besten Surfer der Welt im tropischen Paradies. Dann weht der Passat aus Norden und sorgt dafür, dass sich an den Nordküsten der Inseln die Wellen bis zu 25 Meter hoch auftürmen. Ein Highlight ist der Triple Crown of Surfing-Wettbewerb, der zwischen Mitte November und Anfang Dezember an Oahus North Shore ausgetragen wird. An der Banzai Pipeline bilden sich dann regelmäßig gewaltige Tubes mit einem Durchmesser von bis zu sechs Metern.

Surfen auf Hawaii

Der „Sport der Könige“ erlebte seine Blütezeit auf Hawaii

Auf der Nachbarinsel Maui trifft man sich zu dieser Zeit am Ho’okipa Beach. Auch wenn der Strandname übersetzt Gastfreundlichkeit heißt, ist der Spot alles andere als das. Ein Riff, das recht nah am Ufer liegt und extrem starke Strömungen, machen diesen Spot durchaus gefährlich. Da der Passat hier parallel zum Ufer weht, bilden sich auch hier gewaltige Tubes, die euren Adrenalinspiegel auf ungeahnte Höhen treiben, wenn ihr durch sie hindurch gleitet.

Im Sommer sind die Wellen an beiden Stränden harmlos und man kann sich gar nicht vorstellen, was hier im Winter los ist. Übrigens haben die hawaiianischen Inseln auch richtig coole Spots für Anfänger, Windsurfer und Stand-Up-Paddler.

Surfer auf Hawaii in den USA

Immer die Wellen im Blick um schnell darauf zu sein

Lesetipp: In unseren „Reisetipps Hawaii: Mehr als nur Hula und Surfen“ erhaltet ihr noch weitere Tipps zu den Inseln.
Hoteltipp: Das stylische Design des Vive Hotels sorgt für cooles Ambiente in bester Lage von Waikiki. Nach anstrengenden Tage auf dem Board könnt ihr in den Bars an der Kalakaua Avenue chillen.

2. Kalifornien – Surfin‘ USA

Spätestens seit die Beach Boys mit ihrem Lied eine Hymne auf den Surfsport gesungen haben, sind auch die coolen guys an der Westküste auf den Geschmack gekommen. Der spektakulärste Big-Wave Spot befindet sich etwa eine halbe Stunde Fahrt südlich von San Francisco an der Half Moon Bay. Mavericks ist nicht einfach zu erreichen und gehört zwar zu den besten, aber auch gefährlichsten Spots der Welt. Im Winter sind Wellenhöhen von acht bis 25 Metern keine Seltenheit.

Mavericks Kalifornien

„Big Wave“-Bedingungen bei Mavericks

Weiter südlich findet ihr in der Nähe von Santa Barbara den Spot Hollister Ranch. Dort sind die Wellen nicht ganz so hoch, rollen aber in perfekten Lines an den Strand, was es euch erlaubt, auch mal ein paar coole Luftsprünge zu wagen. Da dieser Spot an der sehr exklusiven Hollister Ranch mit ihren Villen der Schönen und Reichen liegt, ist auch er nicht ganz einfach zu erreichen. Dafür habt ihr den Strand oft nur für euch.

Natürlich bietet der Pazifik in Kalifornien noch mehr Spots an, aber keine, an denen so spektakuläre Brecher ans Ufer donnern. So kommen dann auch Anfänger in den Genuss, einmal in Kalifornien über die Wellen zu reiten. Besonders gut funktioniert das Üben in San Diego, wo ihr an fast 80 Kilometer Strand surfen könnt.

San Diego Surfer

Surfen bis die Sonne untergegangen ist

Hoteltipp: Das Blue Sea Beach Hotel liegt direkt am Strand der Mission Bay in San Diego. Am Tourmaline Surf Park trefft ihr das ganze Jahr über auf andere Surfer.

3. Mexiko – die Tubes von Escondido

Fast ganz im Süden von Mexiko im Bundesstaat Oaxaca erwartet euch ein weiterer Big Wave Spot. Der ruhige Badeort Puerto Escondido bietet euch am Beach Break Playa Zicatela einen Spot, der für seine Mexican Pipeline bekannt ist. Die zählt zu den schnellsten und größten Wellen der Welt und sollte wirklich nur mit großem Respekt und sehr gutem Können gesurft werden. Die größten Brecher donnern zwischen März und Oktober an Land.

Blue Wave Mexiko Surfen

Perfekte Bedingungen

Das kleine Fischerdorf hat sich in den letzten Jahren zu einem wahren Mekka für Surfer entwickelt und so finden Anfänger hier auch eine große Auswahl an Surfschulen. Ihr müsst ja nicht gleich in die Pipeline, es gibt noch zwei andere Surfspots am Playa Zicatela, die nicht ganz so heftig sind, aber durchaus noch herausfordernd. So zum Beispiel der Point Break La Punta. Oder ihr macht es wie die meisten Surfschulen und fahrt zum Playa Carrizalillo.

Wenn ihr das echte Surffeeling erleben wollt, sucht ihr euch in La Punta eine Unterkunft. Dort findet ihr noch das ursprüngliche und gemütliche Mexiko mit einem schönen Strand zum Chillen, an dem ihr auch auf Pelikane trefft. Abends könnt ihr dann in diversen Bars eure Erlebnisse mit anderen Surfern austauschen.

4. Namibia – Nervenkitzel an der Skeleton Bay

Dass auch der Atlantik so richtig Hardcore sein kann, beweist er an der Donkey Bay in der Nähe von Walfishbay. Die starken Strömungen haben hier eine Sandbank geschaffen, an der sich an manchen Tagen eine bis zu zwei Kilometer lange Welle aufbaut. Allerdings braucht ihr ein wirklich geländegängiges Fahrzeug, um an diesen Spot zu kommen. Die besten Chancen, durch eines dieser Monster zu reiten, habt ihr von Mai bis August.

Skeleton Coast, Namibia

Platz zum Surfen soweit das Auge reicht

Wenn ihr es erst mal hierher geschafft habt, gehört der Strand euch fast alleine. Nur unzählige Robben und noch mehr Flamingos schauen euch beim Surfen zu. Und ein paar wenige Surfer, die wie ihr auf die perfekte Welle warten. Sollte die ganz große Welle nicht kommen, ist der Swell noch immer gut genug, um über ein paar kleinere Wellen zu surfen. Wegen der starken Strömung solltet ihr aber schon wirklich gute Surfer sein.

Wenn es nicht auf Anhieb mit der Welle klappt, lohnt es sich, die Umgebung anzuschauen. So seht ihr entlang des Skeleton Coast Nationalparks diverse Schiffswracks im Wasser vor sich hin rotten oder erkundet die einzigartige Welt der Wüste.

Schiffswrack Schiff Skelettküste, Namibia

An der Skelettküste habt ihr einen Spot mit einmaliger Kulisse

Hoteltipp: Direkt am Strand liegt die Beach Lodge in Swakopmund. Das charmante Haus besticht durch seine originelle Architektur.

5. Südafrika – Hammertubes an der Jeffreys Bay

Komfortabler, aber nicht weniger spektakulär ist der nächste Spot. In der Nähe von Port Elizabeth an Südafrikas Südküste erwarten euch die Brecher des Indischen Ozeans. Wenn ihr hier auf der Welle Richtung Strand schwebt, habt ihr einen tollen Blick auf das Hinterland der Garden Route. Jeffreys Bay ist auch ein beliebter Urlaubsort, sodass ihr hier nach dem Surfen auch einige Bars findet, in denen ihr mit anderen Surfern über eure Erlebnisse reden könnt.

Jeffreys Bay

Beliebter Spot – Jeffreys Bay

Der Strandabschnitt mit bis zu 300 Meter langen Tubes heißt passenderweise auch Supertube. Die Wellen, die hier auf den Strand zurollen, gelten als abwechslungsreich und sind die besten in Südafrika. Jahrelang wurde hier sogar der Billabong Pro Wettbewerb ausgetragen. Die Tubes sollten nur von erfahrenen Surfern geritten werden. Ihr könnt hier aber an anderen Strandabschnitten an kleineren Wellen üben.

Südafrika Surfer

Dem Sonnenuntergang entgegensurfen

Wenn ihr noch unsicher seid auf dem Board, gibt es hier eine Vielzahl an Surfschulen mit Coaches, die euch die Besonderheiten des Spots erklären. So ganz ungefährlich ist das Surfen hier nicht, denn im Wasser schwimmen auch Haie.

6. Fuerteventura – Brecher am Strand von Sotavento

Ihr müsst aber nicht ganz so weit fliegen, um an einem angesagten Surfspot über das Meer zu gleiten. Am Strand von Sotavento sind die Wellen etwas kleiner und sanfter und daher empfiehlt es sich hier auf ein Board mit Segel auszuweichen. Im Südosten der Insel weht nämlich das ganze Jahr über ein konstanter Wind, der euch über die Wellen treibt. Im Wasser vor diesem Strand können auch Anfänger ihr Glück auf dem Brett finden.

Windsurf, Kitesurf, Sotavento Beach

Windsurfen und Kitesurfen am Sotavento Beach

Der Adrenalinspiegel muss ja auch nicht immer bis zum Anschlag aufgefüllt werden. Manchmal tut es ja auch ganz gut, einfach nur zu genießen. Wobei an diesem Strand durchaus auch die Pros unterwegs sind. Bevor ihr hier aber über das Wasser rauscht, solltet ihr unbedingt den Gezeitenkalender checken. Das Surfrevier liegt nämlich in einer Lagune, die bei Ebbe zuweilen zu wenig Wasser hat zum Surfen.

Für Sicherheit bei eurem Sport sorgen dank des hier ansässigen René Egli Centers, permanent die Mädels und Jungs des Rescue Service, die euch von Türmen am Strand ständig im Auge behalten und bei Gefahr schnell eingreifen können.

Hoteltipp: Direkt am Melia Fuerteventura befindet sich das René Egli Center. Somit habt ihr direkten Zugang zu eurem Lieblingssport und einem kilometerlangen Strand.

7. Portugal – die Monster von Nazaré

Dieser Spot ist spätestens seit 2011 eine echte Legende. Das Fischerdorf Nazaré suchte nach einer Möglichkeit, vom großen Tourismuskuchen etwas abzubekommen, da ja die Fischerei immer weniger Geld abwirft. Also suchte man nach dem einen Punkt, der das Dorf von vergleichbaren Plätzen unterschied. Das waren die Monsterwellen, die hier im Winter auf die Küste donnern. Also lud man unter anderem die Surflegende Garret McNamara zum „Probesurfen“ ein.

Portugal Küstenort Nazare Beach

Am Küstenort Nazare Beach habt ihr genügend Platz, um euch auszutoben

Der nahm die Einladung an und landete danach prompt im Guinness-Buch der Rekorde. Am 01. November 2011 surfte er am Praia do Norte die mit 23,77 Metern höchste Welle der Welt. Angeblich gab es danach noch weitere Rekorde auf einer 30 Meter hohen Welle und sogar einer 35 Meter hohen. Diese sind aber nicht belegt und somit nicht im Guinness-Buch vermerkt. Dass es hier Wellen gibt, die so hoch sind wie Hochhäuser, liegt am Nazaré Canyon, der sich vor der Küste mit bis zu 5000 Metern Tiefe auf 230 Kilometern durch den Atlantik gefräst hat. Durch seine Trichterwirkung wird das Wasser an seinem Ende zu den hohen Wellen zusammengedrückt.

Ihr solltet euch aber genau überlegen, ob ihr hier mit eurem Board ins Wasser geht. Nazaré ist nur etwas für echte Pros. Wenn ihr diesen Status nicht habt, schaut den Cracks in Nazaré zu und fahrt dann weiter nach Peniche. Dort gibt es 15 verschiedene Spots mit unterschiedlichen Anforderungen.

Peniche, Surfer

Eine Gruppe von Surfern am Baleal Beach in Peniche

Lesetipp: Wenn ihr noch mehr über Portugal erfahren wollt, lest unseren Beitrag „Die perfekte Welle: Surfen in Portugal
Hoteltipp: Das Hotel Mare in Nazaré ist vor allem bei Surfern beliebt und liegt nur etwa 100 Meter vom Strand entfernt.

8. Spanien – Wilder Atlantik in Bizkaia

Der Golf von Biskaya ist bei Seefahrern berüchtigt. In der Bretagne trifft der Golfstrom auf das Festland und verwirbelt dadurch das Wasser bis zum Cabo Ortegal nordöstlich von La Coruna in Spanien. Was den Seefahrern ein etwas mulmiges Gefühl bereitet, lässt die Herzen der Surfer höherschlagen. Denn an der baskischen Küste sorgen diese Wirbel dafür, dass hohe Wellen auf den Strand rollen. Keine Monster wie in Nazaré, aber hoch genug, um ein riesiges Surfrevier zu schaffen.

Auf den etwa 150 Kilometern zwischen der Punta Galea in Bilbao bis zur französischen Grenze bei San Sebastián reihen sich die Surfspots aneinander wie die Perlen einer Kette. Ist es an einem Spot mal zu voll, packt ihr eure Sachen und fahrt zum nächsten. Die höchsten Wellen findet ihr hier zwischen Oktober und Februar, aber auch im Rest des Jahres gibt es immer wieder Seegang, der gute Surfwellen hervorbringt.

Surfers San Sebastian

Um San Sebastian findet ihr auch sehr beliebte Spots

Die besten Spots mit Wellen zwischen fünf und zehn Metern findet ihr an der Punta Galea (Bilbao), Meñakoz (Sopelana), Izaro (Mundaka), Izustarri (Zumaia) oder Belharra (Hendaye). An manchen Spots könnt ihr die Wellen nur reiten, wenn ihr euch von einem Jetski in Position bringen lasst. Aber es gibt genügend Spots, an denen ihr erst einmal üben könnt, bevor ihr auch an die ganz großen Brecher traut.

Bilbao Surfer Sonnenuntergang

Traumhafte Kulisse in der Nähe von Bilbao

Hoteltipp: Das Codina in San Sebastián liegt perfekt zwischen dem Strand und dem vor allem abends lebhaften Zentrum mit vielen Kneipen und Bars.

9. Frankreich – Surfen in Hossegor

Derselbe Effekt wie im spanischen Baskenland sorgt auch bei den französischen Nachbarn für einen ordentlichen Swell. Das ehemals verschlafene Dörfchen Hossegor hat sich im Lauf der Zeit zur inoffiziellen Hauptstadt des Surfens in Europa entwickelt. Heute haben namhafte Firmen wie zum Beispiel Billabong, Quicksilver und Rip Curl hier ihre Europazentralen.

Hossegor Soorts Frankreich

Der zentrale Strand von Hossegor Soorts

Auch wenn in Hossegor die Wellen in der Sturmsaison im Winter am höchsten sind, habt ihr hier das ganze Jahr über perfekte Bedingungen, um auf den Wellen zu reiten. Dabei unterteilt man in Hossegor das Jahr in drei Saisonzeiten. Von Mai bis August ist die Saison der Anfänger, September und Oktober ist ideal für Fortgeschrittene und von November bis April kommen auch die Cracks auf ihre Kosten.

Surfer am Hossegor Beach in Frankreich

Surfer am Hossegor Beach

Was Hossegor zu etwas Besonderem macht, ist das einmalige Flair. Der ganze Ort hat sich dem Surfen verschrieben und so ist der Surfspirit nicht nur im Wasser zu spüren, sondern auch bei den coolen Partys, die hier abends steigen. Wenn ihr doch mal Lust auf Abwechslung habt, findet ihr in Biarritz, Saint-Jean-de-Luz und Hendaye weitere coole Spots zum Wellenreiten.

10. Bali – Surfen in Kuta

Es soll Menschen geben, die der Meinung sind, dass man so lange man noch nie auf Bali die Wellen geritten hat, kein Surfer ist. Einen großen Vorteil hat die indonesische Insel auf jeden Fall. Das Wasser ist angenehm warm und ihr könnt auch mal ohne Neoprenanzug aufs Brett steigen. Außerdem spricht für Bali die Tatsache, dass ihr hier zu jeder Jahreszeit perfekte Bedingungen findet. Im Sommer an der Westküste und im Winter mit sehr viel weniger Surfern im Wasser an der Ostküste.

Surfen Bali Indonesien

Surfen am schwarzen Sandstrand von Bali

Während ihr in Kuta an Balis Südküste ein ideales Anfängerrevier mit den entsprechenden Surfschulen findet, geht es ein paar Minuten weiter am Uluwatu und Padang Padang Beach richtig zur Sache. Dort donnern die großen Brecher an den Strand, die ihr nur mit entsprechendem Können surfen solltet. Am sechs Kilometer langen Strand von Seminyak können dann wieder die Anfänger über das Wasser gleiten. Canggu ist das Surfzentrum auf Bali. Hier findet ihr eine große Auswahl an Spots für Anfänger und Fortgeschrittene.

Wenn ihr auf Bali surft, solltet ihr eure Sessions in den frühen Morgen oder auf den späten Nachmittag legen. Dazwischen kann es euch immer wieder mal passieren, dass der Wind euch die perfekte Welle wegbläst. Die Zeit zwischen den Sessions könnt ihr dann ja nutzen, um die faszinierende Insel mit ihren Sehenswürdigkeiten zu erkunden.

11. Australien – Surfen Down Under

In Australien genießt das Surfen einen ähnlichen Stand wie in Hawaii. Bei euren Surfreisen entlang der australischen Küste bekommt ihr schnell den Eindruck, dass die Kids auf dem Brett stehen, bevor sie überhaupt laufen lernen. Kein Wunder, dass es hier dann sogar eine Stadt gibt, die Surfers Paradise heißt. An Australiens Gold Coast findet ihr 60 verschiedene Spots für Anfänger und Fortgeschrittene und mit Burleigh Heads auch einen für die Pros. Und nach den Sessions geht es zur wilden Partynacht in die Stadt.

Surfers Paradies Abenstimmung Australien

Abenstimmung am Surfers Paradise

Etwas südlicher liegt Byron Bay mit diversen Spots für Anfänger. Witzigerweise heißt dann aber der Spot, an dem die Pros surfen Cosy Corner, also gemütliches Eck. Die Hipster unter euch finden traumhafte Bedingungen an Sydneys Bondi Beach. Die Wellen sind dort nicht zu verachten, am Strand heißt es dann aber sehen und gesehen werden. Rund um die Metropole gibt es noch weitere Spots wie Voodoo, Shark Island oder Kelso Beach. Im Bundesstaat Victoria befindet sich Torquay, das schon mal als Surferhauptstadt von Oz bezeichnet wird. Hier werden jedes Jahr an Ostern die Weltmeisterschaften ausgetragen.

Surfworld Museum Torquay

Wenn man mal nicht am Strand ist, kann man sich in Torquay das Surfworld Museum anschauen

Wenn ihr es ruhiger haben wollt und eine landschaftlich faszinierende Region sucht, seid ihr an der Westküste in Margaret River gut aufgehoben. Rund um den beschaulichen Weinort findet ihr 40 Spots, die allerdings meist für Fortgeschrittene und Profis geeignet sind. Dies Spots heißen dann The Bommie, Super-Tubes oder Boddjidup. Margaret River wird sogar gerne mal mit den Spots auf Hawaii verglichen.

Hoteltipp: Das voco Gold Coast in Surfers Paradise glänzt mit urbanem und coolem Design.
Lesetipp: Wenn ihr euch jetzt immer noch fragt, ob Surfen das Richtige für euch ist, erklären wir euch in unserem Beitrag „5 Gründe, um im Urlaub aufs Surfbrett zu steigen“, warum die Antwort ja lautet.

Häufig gestellte Fragen rund um Surfen

Surfen ist mehr als ein Sport, es ist ein Lebensgefühl. Sobald ihr eure erste Welle auf dem Board gestanden habt, besteht die Gefahr, dass ihr süchtig werdet nach mehr solcher Abenteuer. Doch bevor ihr euren nächsten Surfurlaub plant, habt ihr bestimmt noch Fragen… Und wir ein paar Antworten.

Wo kann man am besten surfen gehen?

Das hängt ganz davon ab, ob ihr Anfänger seid und das Surfen erst lernen wollt, oder aber, ob ihr echte Pros seid und die Monsterwellen für den Adrenalinkick braucht. Ansonsten findet ihr fast überall dort gute Bedingungen, wo der Strand schnell steil ins Wasser abfällt und ein ordentlicher Wind die Brandung in die Höhe treibt.

Wo kann man als Anfänger gut surfen?

An den meisten der in diesem Beitrag beschriebenen Spots findet ihr Strandabschnitte, an denen es Wellen gibt, die ihr auch als Anfänger schon surfen könnt. Wenn ihr euch am Beginn eurer Surfer Karriere zu viel zumutet, ist das nicht nur gefährlich, sondern auch frustrierend. Ein gutes Revier zum Üben ist St. Peter-Ording an der Nordsee oder aber Hossegor an der französischen Atlantikküste.

Was ist die größte Welle der Welt?

Die jemals höchste bestätigte Welle der Welt war der Tsunami „Lituya“, der 1958 mit 524 Metern Höhe über die Lituya Bay in Alaska hinwegfegte. Auf dieser Welle wären aber nur die echt Lebensmüden gesurft. Die höchste Welle der Welt, auf der ein Surfer gestanden hat, war 24,38 Meter hoch und brandete auf die Küste bei Nazaré in Portugal.

Fazit: Fühle das Glück auf dem Kamm der Welle

Schon die Polynesier erkannten, was für ein großartiges Erlebnis es ist, auf einer Welle zu reiten. Selbst beim Bodysurfen in nicht ganz so hohen Wellen erlebt ihr einen rauschartigen Zustand, wenn ihr vom Wasser über das Meer an den Strand getragen werdet. Gerade so, als man schweben würde. Wenn ihr erst mal angefixt seid, wird euch der Wunsch nach diesem Gefühl nicht mehr loslassen.

Schritt für Schritt arbeitet ihr euch von den kleinen, sanften Wellen nach oben bis ihr eines Tages genügend Erfahrung habt die Monster der Meere zu reiten. Der Adrenalinkick, den ihr beim Surfen erlebt, setzt so viel Energie frei, dass ihr auch den stressigsten Alltag übersteht. Es gibt nichts spektakuläreres als poseidon-gleich auf einer Welle an den Strand zu reiten. Außerdem ist euch die Bewunderung aller sicher, wenn ihr von euren Abenteuern auf den Wellen dieser Welt erzählt.

 

 

 

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