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Bali Reisetipps – Puderzuckerstrände, Tempelzauber und Reisterrassen

Bali Reisetipps – Puderzuckerstrände, Tempelzauber und Reisterrassen

In Bali wird der langersehnte Traumurlaub Wirklichkeit: Erholungssuchende entspannen am Strand, wenn die Wellen des Indischen Ozeans an die palmengesäumten Traumstrände der indonesischen Insel schwappen. Wassersportler und Badegäste können sich mit einem fruchtigen Kokosdrink und einer saftigen Mango für ihre Surftrips, Tauchausflüge oder Sonnenbäder stärken. Für Kulturliebhaber sorgen Ausflüge zu spirituellen Zentren und hinduistischen Tempeln für Abwechslung. Und auch Naturliebhaber kommen auf ihre Kosten: Besonders sehenswert sind die malerischen Reisterrassen und imposanten Vulkane. Auch Kaffeeplantagen, Schmetterlingsfarmen und Affenwälder ziehen die Besucher in ihren Bann.

Inhaltsverzeichnis

Die wichtigsten Bali-Reisetipps für die Vorbereitung

Bei der Planung eures Urlaubs solltet ihr das Wetter im Auge behalten. Auf Bali herrscht tropisches Klima, das ganzjährig für warme Temperaturen von durchschnittlich fast 30°C sorgt. Mit 27°C empfängt das Wasser des Indischen Ozeans Badeurlauber und Wassersportler. Prinzipiell könnt ihr auf der indonesischen Insel zwischen zwei Jahreszeiten unterscheiden: Die Regenperiode geht von November bis März. Optimale Reisezeit ist von Mai bis September, dann fällt wenig Niederschlag.

Die Anreise nach Bali erfolgt in der Regel auf dem Luftweg, wobei die reine Flugzeit ab Deutschland etwa 15,5h beträgt. Was ihr dabei nicht vergessen solltet: Denkt an die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und eurem Urlaubsziel, die im Sommer +6h und im Winter +7h beträgt.Die Zwischenlandung eures Flugs nach Bali erfolgt je nach Airline beispielsweise in Bangkok, Singapur oder Dubai. Nach der Landung eures Flugzeugs in der Hauptstadt Denpasar gibt es die Möglichkeit, noch vor der Passkontrolle ein Visum für einen Aufenthalt von 60 Tagen zu erwerben. Dieses muss in Bar bezahlt werden, wobei u.a. Euro und US-Dollar akzeptiert werden. Wenn ihr nur maximal 30 Tage bleibt, erhaltet ihr ein kostenloses Visum unmittelbar bei der Einreise. Vor Ort angekommen könnt ihr direkt am Flughafen Geld wechseln, außerdem stehen Bankautomaten bereit. Die lokale Währung auf Bali ist der Indonesische Rupiah. Keine Sorge, falls ihr am Airport vergesst zu tauschen: In allen größeren Orten gibt es Geldinstitute und private Wechselstuben, die euch weiterhelfen können.

Die Balinesen unterhalten sich in der Bahasa Indonesia. Die meisten Einwohner können aber mehr oder weniger gutes Englisch, damit kommt ihr im Normalfall zurecht. Trotzdem öffnet ein freundliches „Terima kasih“, also Danke, in der Landessprache manchmal Tür und Tor. Die Stromspannung beträgt in den größeren Orten 230 Volt bei 50 Hertz. In kleinen Dörfern müsst ihr manchmal mit 110 Volt auskommen.

Optimale Reisezeit: Mai-September

Flugdauer: c.a. 15,5h

Zeitverschiebung: +6h (Sommer)/+7h (Winter)

Sprache: Bahasa Indonesia

Visum: für 30 Tage kostenlos vor Ort erwerbbar

Währung: Indonesischer Rupiah

Tropisches Inselparadies mit spannender Kultur

Die „Insel der Götter“, wie das indonesische Eiland auch genannt wird, ist ein faszinierender Schmelztiegel aus Tradition und Moderne. Religiöse Riten und Feiern, die größtenteils vom Hinduismus geprägt sind, werden rund um das Jahr zelebriert. Vor Ort werdet ihr überall die typischen kleinen, geflochtenen Opfergaben mit bunten Blüten, Süßigkeiten und Münzen entdecken. Sie stehen nicht nur an den berühmten Tempeln wie dem Tanah Lot, sondern auch vor den Nachtklubs in Kuta und den Surfschulen in Canggu.

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In Bali gibt es jedoch nicht nur religiöse Tempel sondern auch zahlreiche Wellness-Tempel: Wenn ihr zum Entspannen auf die Insel kommt, dann solltet ihr unbedingt eine wohltuende Massage in Anspruch nehmen. Ob an den quirligen Stränden wie in Legian oder in den exklusiven Resorts in Sanur, überall werden professionelle Schönheitsanwendungen zum günstigen Preis angeboten.

Neben den langen Puderzuckerstränden und romantischen Buchten mit türkisblauem Wasser wird euch auch das Inselinnere begeistern. Malerische Landschaften mit den typischen Reisterrassen, saftig grüner Tropenvegetation mit Hibiskusblüten und Orchideen sowie verwunschene Stätten sind einen Ausflug wert.

Seit dem Bestseller „Eat, pray, love“ von Elisabeth Gilbert hat speziell ein Ort auf der Insel einen besonderen Aufschwung erfahren: Ubud, das malerische Künstlerdorf, in dem die Hauptperson des Romans zunächst einen uralten Wahrsager und dann die Liebe ihres Lebens trifft, ist mittlerweile eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Bali. Sehenswert ist außerdem der große Palast, in dem jeden Abend traditionelle Tänze aufgeführt werden. Die Beine könnt ihr euch tagsüber auf dem Campuhan Ridge Walk vertreten. Der Rundweg führt euch vorbei an sanften Hügeln, Reisfeldern, Bäumen und Palmen.

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Wie wäre es anschließend mit einer leichten Dehnung oder einer entspannten Meditation? Ubud hat sich zu einem der spirituellen Zentren Balis entwickelt. Heiler aus aller Welt bieten hier ihre Dienste an. Im Yogabarn, der beliebtesten Schule des Ortes, werden nicht nur Sport und Meditation unterrichtet. Am Sonntag treffen sich hier Familien, Paare und Einzelpersonen zum Tanzen und gemeinsamen Brunchen. Wer sich gern fernab der belebten Pfade aufhält, sollte die Nordküste der Insel besuchen.

Die Strände sind hier meist dunkel vom Vulkangestein, was für einen schönen Kontrast zum türkisblauen Meer sorgt. Im Gegensatz zum lebhaften Süden geht es hier ruhig zu. Probiert das Essen an den Warungs, den einfachen Verkaufsständen der Einheimischen, oder schreibt euch für eine Tour aufs Meer ein. Rund um Lovina stehen die Chancen gut, dass ihr vom Fischerboot aus fröhlich springende Delfine in freier Wildbahn sehen könnt.

Die 5 besten Strände der indonesischen Trauminsel

Grob könnt ihr euch merken, dass die Strände im Norden und Nordosten Balis eher dunkel und im südlichen Teil meist goldgelb oder weiß sind. Der vermutlich meistbesuchte Küstenabschnitt auf Bali befindet sich nur rund 15 Fahrminuten vom Flughafen entfernt in Kuta. In diesem Ort verbrachten einst die ersten Pauschalurlauber der Insel die schönste Zeit des Jahres. Heute tummeln sich vor allem Australier, aber auch Reisende aus aller Welt an dem kilometerlangen und breiten Strand.

Auf dem weichen Sand lässt es sich hervorragend in der Sonne baden, aber auch das Angebot an Massagen, Beautybehandlungen und Wassersport ist unübertroffen. Dank des vergleichsweise sanften Wellengangs könnt ihr auch als Anfänger Surfkurse absolvieren und in kürzester Zeit die Wellen des Indischen Ozeans reiten. Nach der Anstrengung knurrt euch vielleicht der Magen. In Kuta werdet ihr dank einer großen Auswahl an Lokalen und internationalen Restaurant- und Caféketten bestens mit allem Notwendigen versorgt. Vielleicht reicht euch auch eine frisch aufgeschnittene Ananas, die direkt am Strand verkauft wird.

Egal wie eure restlichen Pläne für den Tag sind, zum Sonnenuntergang solltet ihr auf jeden Fall noch einmal zurückkommen. Hier könnt ihr zusehen, wie die glutrote Sonne am Horizont im Meer versinkt, während ihr am Strand sanften Gitarrenklängen und Gesprächsfetzen lauscht.

Sonnenuntergang-Kuta-Bali

Strandromantik und Surfmöglichkeiten findet ihr auch rund 15km nördlich von Kuta in Canggu. Den Ferienort könnt ihr euch als Mischung aus Kuta und Ubud vorstellen. Dieser Küstenabschnitt glänzt ebenfalls mit hellem Puderzuckersand und jeder Menge Surfschulen sowie Möglichkeiten, sich Bretter zu leihen. Außerdem hat sich in Canggu auch eine große Yogaszene angesiedelt und verschiedene Stile von Hatha über Kundalini bis Vinyasa können in den renommierten Schulen praktiziert werden.

Der Wunsch nach einem gesunden Lebensstil scheint in Canggu groß. Falls ihr Wert auf ausgewogene Kost legt, Vegetarier, Veganer oder Rohköstler seid, dann könnt ihr bei der großen Auswahl an Restaurants mit ernährungsbewussten Speisekarten nach Herzenslust schlemmen. Viele Erzeugnisse werden übrigens direkt auf der Insel produziert, wo mittlerweile Bioanbau eine immer größere Rolle spielt.

Lasst uns weiterziehen an die Nordostküste von Bali. Hier liegt der romantische Fischerort Amed. Vom dunklen Lavasand des Strandabschnitts könnt ihr bis auf die Nachbarinsel Lombok blicken. Der Ort schmiegt sich ans Meer und erstreckt sich deshalb lang gezogen an der Küste. Am besten bewegt ihr euch hier mit dem Roller fort, um auch die romantischen Buchten mit hellem Strand zu entdecken. Hervorragende Lokale mit frischem Fisch und indonesischer Küche sind in Amed zahlreich vorhanden. Von den meisten Terrassen bietet sich euch ein spektakulärer Blick auf das tiefblaue Meer. In dem idyllischen Ort lässt es sich in tropischer Natur hervorragend abschalten. Leiht euch zur Abwechslung eine Schnorchelausrüstung und unternehmt einen Abstecher in die Unterwasserwelt, die vor der Küste sehr gut erhalten ist. Bunte Fische und fantastische Korallen begrüßen euch nur wenige Meter vom Strand entfernt. In der Lipa Bucht liegt ein japanisches Schiffswrack, das sich perfekt beim Schnorchel entdecken lässt.

Etwa 80km gen Süden befindet sich ein weiterer Ferienort, dessen Ufer euch gefallen wird. Der goldfarbene Sand von Sanur zieht sich über mehrere Kilometer. Falls ihr gerne am Meer spazieren geht, dann könnt ihr das an der längsten Strandpromenade der Insel hervorragend tun. Familien mit kleinen Kindern können hier sehr gut Spaziergänge mit dem Kinderwagen unternehmen.

Strand Sanur Beach auf Bali in Indonesien

Doch Sanur hat noch mehr für Familien zu bieten: Beim Sandburgenbauen in malerischer Kulisse sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Anders als in Kuta oder Canggu trifft das Meer in Sanur zudem mit weichem Wellengang am Strand auf, sodass auch kleinere Urlauber hier baden können. Ein weiterer Strand sollte aber ebenfalls unbedingt besucht werden: Der strahlend weiße Strand Padang Padang auf der Halbinsel im Süden ist durch Stufen erreichbar. Er ist beliebt wegen seiner Klippen, fantastischen Wellen und seines urigen Ambiente. Abends wird hier gegrillt und einmal pro Woche eine Beachparty veranstaltet.

 

Die 6 faszinierendsten Sehenswürdigkeiten

Auf Bali gibt es unzählige Tempel und Ausflugsmöglichkeiten. Bei unseren Reisetipps für Bali dürfen die spannendsten Ziele für einen Tagestrip daher natürlich nicht fehlen. Unbedingt anschauen solltet ihr dabei die Mutter aller balinesischen Tempel, Pura Besakih. Die Tempelanlage wird so bezeichnet, weil sie die größte der Insel ist. Sie befindet sich auf c.a. 950 Höhenmetern am Vulkan Gunung Agung. Wie bei den meisten Tempeln muss man auch hier zur Besichtigung einen Sarong anziehen. Es empfiehlt sich daher einen eigenen schon mitzubringen oder ihn auf dem Parkplatz vor der Anlage zu kaufen und ihn dann bei den anderen Ausflügen und Tempelbesichtigungen immer wieder mitzubringen.

Da man beim Besuch der 23 einzelnen Tempel leicht den Überblick verliert, ist ein Reisetipp, sich hier einem der vielen Führer anzuschließen. Dabei erfährt man viele interessante Details zur hinduistischen Religion und ihren Heiligtümern. Das wohl bekannteste und auch wichtigste Heiligtum der Anlage ist der Pura Penataran Agung Besakih. Der Tempel befindet sich am Ende einer Prozessionsallee, die sich über mehrere hundert Meter erstreckt. Zu ihm gehört auch die berühmte gespaltene Pforte, die ein beliebtes Fotomotiv darstellt. Am schönsten ist es, den Tempel während einer Zeremonie zu besuchen, denn wenn die Gläubigen ihre Opfergaben ablegen, wird die Anlage in eine ganz besondere Stimmung getaucht.

Pura-Besakih

Wie wäre es mit einem weiteren kulturellen Höhepunkt der indonesischen Insel? Während eures Urlaubs auf Bali solltet ihr keinesfalls die Königsgräber Gunung Kawi verpassen. Sie befinden sich im Inneren des Eilands in der Nähe der Stadt Ubud. Die Umgebung in saftigem Grün ist malerisch. Zunächst bekommt ihr wie bei jeder heiligen Stätte einen Sarong, einen Wickelrock. Kunstvolle Batiken sind typisch für die Stoffe auf Bali. Das Kleidungsstück soll eure Beine bedecken, womit ihr euren Respekt zeigt. Achtet beim Besuch von wichtigen kulturellen Sehenswürdigkeiten auch darauf, dass eure Schultern verhüllt sind.

Falls ihr euren eigenen Sarong haben möchtet, findet ihr zahlreiche Straßenverkäufer, die euch gern beraten und bei der Auswahl behilflich sind. Nachdem ihr euch eingehüllt habt, geht es die ca. 300 Treppenstufen hinab ins fruchtbare Tal, das vom Fluss Pakerisan gespeist wird. Unten angekommen haltet ihr euch rechts und überquert die kleine Brücke der üppig bewachsenen Senke. Danach seht ihr bereits die Hauptgruppe der Gräber aus dem 11. Jhd. Eigentlich sind es jedoch gar keine Gräber, sondern es handelt sich bei der Sehenswürdigkeit um in Stein gemeißelten Schreine, die eher eine Gedenkstätten für die ehemalige Königsfamilie sind, weil sich keine sterblichen Überreste in ihnen befinden.

Ein ganz besonderer Ausflug führt zum hinduistischen Wassertempel Tirta Empul. Hier bekommt ihr sogar zwei verschiedene Sarongs. Den ersten beim Eintritt zum Tempelgelände und den zweiten vor den Umkleidekabinen. Falls ihr an der spirituellen Reinigungszeremonie teilnehmen wollt, solltet ihr euch am besten in Badesachen kleiden und den zweiten Sarong umbinden. Eure Wertsachen könnt ihr in den Schließfächern sicher verstauen. Dann geht es in das erste der beiden Wasserbecken. An der gegenüberliegenden Seite befinden sich zahlreiche Fontänen, die ihr von links nach rechts entlangschreitet. Vor jeder Quelle denkt ihr fest an einen Wunsch und haltet dann euren Kopf unter Wasser. Die Balinesen glauben daran, dass das Wasser reinigt und durch die Zeremonie außerdem ein Anliegen in Erfüllung geht.

Tirta-Empul

Tierfreunde sollten einen Abstecher zum Affenwald von Ubud einplanen. Der kleine Naturpark beherbergt 115 verschiedene Baumarten, in denen sich die frechen Javaneräffchen besonders wohlfühlen. Lasst eure Wertsachen im Auto oder im Hotel – die lustigen Zeitgenossen erlauben sich gern Späße mit Sonnenbrillen, Hüten und Portemonnaies. Neben der schönen Natur mit ihren freundlichen Geschöpfen seht ihr im Monkey Forest auch den hinduistischen Tempel Pura Dalem Agung Padangtegal. Affen gibt es auch am Tempel Pura Luhur in Uluwatu – hier sind sie allerdings nicht die einzige Sensation. Vielmehr fahren die zahlreichen Besucher wegen der fantastischen Aussicht zu dem hinduistischen Heiligtum, das auf einer 70m hohen Klippe über dem Indischen Ozean thront.

Beim Spaziergang auf dem weitläufigen Gelände erhascht ihr immer wieder einen Blick auf das türkisblaue Meer. Die Postkartenkulisse eignet sich hervorragend für traumhafte Schnappschüsse. Ein besonders reizvolles Ambiente bietet sich euch zum Sonnenuntergang, weshalb dann auch die meisten Urlauber vor Ort sind. Ein Reisetipp für Bali ist der Besuch des Pura Luhur in den frühen Morgenstunden zum Sonnenaufgang, denn dann seid ihr fast allein dort und könnt die ruhe der Natur in vollen Zügen genießen.

Ein weiteres unvergleichliches Fotomotiv ist der Tempel Tanah Lot. Besonders bei Flut, wenn er komplett vom Meer umspült ist, wird das Bauwerk gern abgelichtet. Bei Ebbe könnt ihr über Felsen im Wasser zum Tempel waten. Dort ist Besuchern einzig der Eintritt in die kleine Höhle am Fuße gewährt. Das beeindruckende dort ist die Süßwasserquelle, die mitten im Indischen Ozean entspringt. Priester segnen euch hier auch gegen eine kleine Opfergabe. Am Festland gegenüber von Tanah Lot befindet sich übrigens eine weitere Höhle. Dort werden heilige, hochgiftige Schlangen von Geistlichen gehütet.

Die typische Küche auf Bali

Kurz zusammenfassen kann man die Speisekarten auf Bali mit: fruchtig, scharf und erdnusslastig. Für die traditionellen Gerichte wird verwendet, was auf der Insel wächst und gedeiht. Reis ist beim Großteil der Mahlzeiten die Hauptzutat. Dazu werden verschiedenes Gemüse, Sojaprodukte, Fleisch und Fisch gereicht. Das Nationalgericht ist Nasi Goreng. Den gebratenen Reis mit Ei und Krabbenchips gibt es als vegetarische und nicht vegetarische Option. Das gleiche Gericht gibt es übrigens auch mit Nudeln statt Reis, dann nennt es sich Mie Goreng.

Nasi-Goreng

Gern wird auch Tempeh kräftig angebraten und mit einer dickflüssigen dunklen Soße und Chili serviert. Tempeh ist eine Masse aus fermentierten Sojabohnen. Oftmals findet ihr auf den Menüs eine leckere Kombination aus Tempeh und Tofu. Eine besondere Spezialität ist das balinesische Schweinefleisch, das wie eine Art Spanferkel zubereitet wird und mit einer köstlichen Kruste auf den Teller kommt. Ihr solltet unbedingt die beliebten Sates probieren. Die kleinen Spieße mit Fleisch oder Fisch werden aromatisch eingelegt und anschließend über der offenen Flamme geröstet. Dazu gibt es eine dickflüssige Erdnusssoße.

Wenn ihr eines der ursprünglichen Lokale besucht, dann funktioniert das Bestellen wie folgt: Ihr geht zu der Person, die vor der großen Auslage im Schaufenster steht. Dort bekommt ihr zunächst einen Teller und darauf eine große Portion Reis. Im Anschluss seht ihr euch die vielen Speisen, die im Fenster ausgestellt sind, an und wählt, was ihr haben möchtet. Häufig gibt es verschiedene Meeresfrüchte, Fleischgerichte und Gemüsebeilagen. Stellt euch einen bunten Mix nach eurem Geschmack zusammen. In der Regel befinden sich in der unteren Auslage größere Schüsseln mit Soßen, die ebenfalls nach eurer Anweisung über den Reis kommen.

Mit einem Teller voller Geschmacksexplosion setzt ihr euch an einen freien Tisch. Ihr könnt Getränke bestellen, das wird aber nicht erwartet. Solltet ihr den Wunsch verspüren, auf traditionelle Art, nämlich mit den Händen, zu essen, dann könnt ihr euch vorher und nachher die Finger wahlweise im Waschbecken oder mit dem bereitgestellten Wasser säubern. Wundert euch nicht über die Chips auf den Tischen. Die Balinesen essen Knabbergebäck zu ihrer Hauptspeise. Falls ihr probieren wollt, dann schnappt euch einfach eine Tüte. Bezahlt wird alles, was ihr verspeist habt, am Ende, bevor ihr das Lokal verlasst. Wenn ihr scharfes Essen nicht vertragt, dann fügt der Bestellung immer ein einfaches „Tidak pedas“ bei und ihr werdet mit Chili verschont.

Insidertipps von Jana von Sonne & Wolken

Jana-Zieseniss-SonneundwolkenJana schreibt auf Ihrem Blog Sonne & Wolken über ihre Erlebnisse auf ihren Reisen. Ganz nach ihrem Lebensmotto: „Die Welt gehört dem der sie genießt“ geht es in ihren Beiträgen um all die schönen Momente, die eine Reise ausmachen – ob in der sattgrünen Natur Südamerikas, bei der Besichtigung eines Tempels auf Bali oder beim Baden im warmen Meer Mexikos. Die Bloggerin ist schon weit herum gekommen und hat vor allem Südamerika und Europa ausgiebig erkundet. Aber auch in den anderen Regionen unserer schönen Erde hat sie schon einiges gesehen. Umso mehr freut es uns, dass sie ab jetzt auch ein Teil unseres 5vorFlug Blogs ist und ihre Erlebnisse regelmäßig mit uns teilt. Da sie selbst schon zweimal auf der Insel war und dort eine wunderschöne Zeit verbracht hat, macht sie den Anfang mit ihren Reisetipps für Bali.

Wenn man von seiner Reise nach Bali erzählt, dann bekommt man immer nur zwei Reaktionen. Entweder „Oh, da will ich auch unbedingt mal hin“ oder ein träumerisches Seufzen von all denjenigen, die bereits dort waren und ebenso in die Insel verliebt sind, wie man selbst.

Bali ist einfach eine Insel zum Verlieben. Das ideale Fernreiseziel für alle, die sich nach fremden Kulturen und Landschafen sehnen, aber dennoch nicht Komfort eines sicheren und erschlossenen Reiseziels missen wollen. Eine Insel, die trotz Massentourismus nicht seinen ursprünglichen Charme und alte Traditionen verloren hat. In der man auf nur engstem Raum traumhafte Strände, dichten Dschungel und mystische Tempel erleben kann.

Ich war bereits zweimal auf der sogenannten „Insel der Götter“ und dabei wird es sicher auch nicht bleiben. Warum ich immer wieder zurückkehren möchte, was meine Insider-Tipps sind und was sich in den letzten Jahren dort verändert hat, möchte ich euch in diesem Artikel verraten. Und vielleicht denkt sich der ein oder andere danach ja: „Oh, da möchte ich auch mal hin!“

Bali – Vorstellung versus Realität?

Bali war damals mein erstes Fernreiseziel und damit auch mein erstes Reiseziel in Südostasien. Deshalb hatte ich vor meiner ersten Reise kaum eine Vorstellung, was mich vor Ort erwarten würde. Klar hatte ich unzählige Bilder von Tempeln, Stränden und dem Dschungel gesehen, aber wie ist das Gefühl vor Ort? Wie kommt man von A nach B? Und ist die Insel wirklich so schön wie alle sagen? Ich kann nur sagen: sie ist besser!

Denn eine Reise nach Bali ist eine Reise für alle Sinne. Bali ist der Geschmack von frischen Kokosnüssen und Gewürzen auf der Zunge. Bali ist der Duft von Räucherstäbchen in der Luft. Das Gefühl von Magie, wenn man einen Tempel betritt oder die zahlreichen Zeremonien beobachtet, die auf der Insel täglich irgendwo stattfinden.

Einzig von den Stränden war ich zunächst etwas enttäuscht, denn die hatte ich mir irgendwie weißer und paradiesischer vorgestellt. Heute weiß ich: es gibt sie auf Bali, die Paradiesstrände, man darf sie nur eben nicht im touristischen Kuta sondern zum Beispiel in Uluwatu im Süden oder Padangbai im Westen suchen.

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Ausblick von Nusa Penida, der Bali vorgelagerten Insel, auf das Meer

Bali früher und heute? Was sich in den letzten Jahren verändert hat

Fest steht: Bali ist in den letzten fünf Jahren als Reiseziel noch beliebter geworden. Das spiegelt sich natürlich auch in den Besucherzahlen wieder. Berühmte Sehenswürdigkeiten und Strände sind voller als noch vor ein paar Jahren. „Schlecht“, mag man zunächst denken. Aber der Boom hat auch positive Seiten. Es gibt heute mehr und schönere Hotels, immer neue gute Restaurants, Cafés und Yogastudios sprießen auf dem Boden und die Straßensituation hat sich dank neuer Straßen ebenfalls verbessert. Auch wenn die Hauptverkehrsadern nach wie vor zu den Stoßzeiten hoffnungslos verstopft sind.

Wer die Insel ruhiger und ursprünglicher erleben möchte, kommt heute am besten in der Regenzeit. Wer die ein, zwei Regenschauer am Tag in Kauf nimmt, kommt in den Genuss all der positiven Neuerungen, ohne dass durch den Massentourismus der Zauber der Götterinsel verloren geht. Und selbst zur Hauptsaison findet jeder (der möchte) ein ruhiges Plätzchen auf der Insel (zum Beispiel im Norden), das noch kaum touristisch erschlossen ist.

Bali Insider Tipps – Was sollte man gesehen haben?

Fast jede Bali-Reise beginnt an den breiten Stränden von Kuta, Seminyak oder Canggu im Süden Balis. Auch wenn die Strände toll und das Angebot an Bars, Restaurants, Cafés und Surfschulen riesig ist, gibt es auf Bali noch so viel mehr was sich zu besuchen lohnt:

Ubud: Auch wenn Ubud kein wirklicher Geheimtipp mehr ist, bleibt die Stadt 30 Kilometer nördlich von Denpasar immer noch mein Lieblingsort auf Bali. Ubud gilt auch als kulturelles Zentrum von Bali. Neben der subjektiv größten Dichte an Tempeln und Zeremonien, gibt es zahlreiche Yogastudios, Heiler und Künstler, die sich hier angesiedelt haben.  Garmelanklänge hallen durch die Straßen der Stadt mitten im Dschungel, der Duft von Gewürzen liegt in der Luft und der frühe Morgen auf den Reisfeldern rings um Ubud herum ist einfach magisch. Noch dazu ist Ubud quasi das Tor zu Balis unbekannte(ren) Norden.

Ubud Bali Reisfelder

Tempel: Bali wird auch als die Insel der tausend Tempel bezeichnet und das völlig zurecht. Ganze 20.000 Tempel soll die Insel beherbergen. Jedes Haus besitzt beispielsweise seinen eigenen Haustempel. Dann gibt es in jedem Dorf wiederum mindestens drei Tempel, die den drei Hauptgöttern (Brahma, Shiwa und Vishnu) gewidmet sind. Daneben sind über die ganze Insel mehrere Haupttempel verstreut, die man zumindest in Teilen auch als Tourist besuchen kann. Meine Lieblingstempel sind Pura Luhur Batukau, Tanah Lot, Gunung Kawi, Pura Besakih und die Elefantengrotte Goa Gajah.

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Gespaltene Pforte im Tempel Pura Besakih, der Mutter aller balinesischen Tempel

Der Norden Balis: Schwarze Strände, Wasserfälle, spiegelglatte Seen, Reisfelder, soweit das Auge reicht – Balis Norden ist noch ein Geheimtipp. Hier gibt es sie noch, die einsamen Orte, die manche Reisenden im trubeligen Süden so schmerzlich vermissen. Ich kann jedem Reisenden also nur empfehlen zumindest mal einen Tagesausflug in den Norden zu unternehmen. Das geht am besten von Ubud aus.

Uluwatu: „Über den Felsen“ lautet die wörtliche Übersetzung von Uluwatu und hier ist der Name auch tatsächlich Programm. Die Steilküste im Südwesten der Halbinsel Bukit zu besuchen lohnt sich besonders wegen zwei Dingen: dem gleichnamigen Tempel Pura Uluwatu, der hoch auf den Klippen thront und besonders zum Sonnenuntergang wunderschön ist sowie seinen weltberühmten Surfspots.

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Paradiesischer Strand in Uluwatu im Süden der Insel

Wenn auch ihr an goldgelben Stränden unter sanft wippenden Palmen liegen möchtet und gespannt seid auf kulturelle Schätze, wie die Königsgräber Gunung Kawi und den Wassertempel Tirta Empul, dann ist Bali der perfekte Reisetipp für euren Urlaub. Die indonesische Insel verspricht abwechslungsreiche Tage, die ihr mit Tauchen, Surfen und Streifzügen durch den Regenwald gestalten könnt. Auch kulinarisch wird es spannend, denn zur balinesischen Küche zählen fangfrischer Fisch und fruchtig-scharfe Currys. Gut informiert über die begehrtesten Strände und Sehenswürdigkeiten sowie über die Reisevorbereitung steht euch ein unvergesslicher Aufenthalt in Indonesien bevor!

Ihr seid auf den Geschmack gekommen und wollt eure nächste Reise auf Bali verbringen? Dann haben wir die passenden Pauschalurlaubsangebote für einen entspannten Bali-Urlaub!

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