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Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Bologna

Die beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Bologna

Mittelalter-Feeling und jugendliches Flair – in Bologna, dem Ursprungsort der leckeren Sauce Bolognese, findet ihr beides gleichzeitig. Mit den vielen Türmen aus vergangenen Zeiten und ungefähr 40 Kilometern Arkadengängen, die unzählige Kirchen und Paläste verbinden, besitzt Bologna eine der schönsten und gut erhaltenen Altstädte in ganz Europa. Traditionsreich ist auch das Streben nach Bildung – seit 1088 ist Bologna Universitätsstadt und wurde bereits im Jahr 2000 als Kulturhauptstadt Europas ausgezeichnet.

Doch ebenso sind es die niedlichen Cafes und Kneipen sowie die vielen Studenten, die der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre verleihen. Ein Besuch lohnt sich in jedem Fall. Welche Sehenswürdigkeiten sich in Bologna am meisten lohnen, verraten wir euch in diesem Beitrag.

 

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Piazza Maggiore

Die Piazza Maggiore, der Hauptplatz Bolognas, ist umgeben von den bedeutendsten Gebäuden des mittelalterlichen Zentrums, zum Beispiel von der herrschaftlichen Basilika San Petronio und dem Palazzo di Banchi. Auch das Rathaus befindet sich hier, im selben Gebäude außerdem das Museuo Morandi. In unmittelbarer Nähe gibt es zahlreiche luxuriöse Hotels, und in den warmen Monaten finden auf der Piazza Open-Air-Kinoabende statt.

Wenn ihr zur Piazza Maggiore spazieren wollt, nehmt am besten eine Route, die an der Piazza del Nettuno mit dem Neptunbrunnen aus dem 16. Jahrhundert vorbeiführt – zum Beispiel über die Via Rizzoli.

Piazza Maggiore in Bologna in Italien

Unser Tipp: Unter dem Dach vor der Basilika findet ihr die Touristeninformation von Bologna. Hier könnt ihr all eure Fragen stellen und je nach Bedarf auch Tickets für einen Aufstieg auf den Asinelli-Turm kaufen.

Basilica di San Petronio

Die fünftgrößte Kirche der Welt ist ein gotisches Meisterwerk und eine der bedeutendsten historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie befindet sich direkt im Süden der Piazza Maggiore. Im 17. Jahrhundert wurde sie erbaut, die Bauarbeiten erstreckten sich über mehrere Jahrhunderte und blieben teilweise inkomplett, da die finanziellen Mittel erschöpft waren. So wurde zum Beispiel die Marmorfassade nicht fertiggestellt und endet abrupt auf halber Höhe.

Basilica di San Petronio in Bologna in Italien

Das Innere der Kirche besticht mit farbenfrohen Fresken sowie hohen Decken und bunten Glasfenstern. Zur räumlichen Gliederung dienen riesige Säulen, der Hauptaltar befindet sich unter einem kunstvollen Ziborium. Ein weiteres Highlight ist der 67 Meter lange Meridian von Cassini, er ist in den Marmorboden eingelassen. Der Eintritt in die Basilika San Petronio ist kostenlos. Achten solltet ihr allerdings darauf, angemessen gekleidet zu sein (keine Shorts oder tiefes Dekolleté).

Piazza Nettuno und Palazzo Re Enzo

Im autofreien Bereich Bolognas, direkt neben der Piazza Maggiore, befindet sich der mächtige Neptunbrunnen. Im Volksmund auch „Il Gigante“ genannt, zählt er zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die 3,35 Meter hohe Bronzestatue von Giovanni da Bologna stellt den kraftvollen Neptun mit seinem Dreizack dar, zu seinen Füßen tummeln sich Putten und Nymphen.

Der Dreizack Neptuns findet sich übrigens auch wieder auf dem Firmenlogo der Automarke Maserati. Ebenfalls an der Piazza Nettuno befindet sich der Palazzo Re Enzo, auch als Palatium Novum bekannt.

Neptunbrunnen in Bologna in Italien

Er wurde 1245 als Anbau der Gemeindepaläste für die Stadträte errichtet, doch nur wenige Jahre genutzt. Der Name des Palastes hat einen historischen Hintergrund: Der Sohn von Kaiser Friedrich II, Enzo, seinerzeit König von Sardinien, geriet während einer Schlacht in Gefangenschaft.

Trotz hoher Lösegeldangebote lehnten es die Bürger Bolognas ab, ihn freizulassen, sodass er bis zu seinem Tod 23 Jahre im Palast gefangen war. Tagsüber war er mit anderen Häftlingen eingesperrt, in der Nacht aber hing er in einem Käfig von der Decke herab. In dem Palast befinden sich heute Ausstellungsräume sowie Restaurants, verschiedene Läden und die Touristeninformation für Sehenswürdigkeiten in Bologna.

Piazza Santo Stefano

An dem Platz liegt der gleichnamige Kirchenkomplex, eine eindrucksvolle Sammlung an kirchlichen Gebäuden. In das rege Treiben auf der Piazza Santo Stefano mischen sich morgens und abends die gregorianischen Gesänge der Geistlichen.

Piazza Santo Stefano in Bologna in Italien

Die Basilica di Santo Stefano hat ihren Ursprung im 5. Jahrhundert, im 10. Jahrhundert wurde die Klosteranlage der Benediktiner integriert. Mittlerweile sind die ursprünglich sieben Kirchen zu vieren verschmolzen, doch im Volksmund wird die Anlage weiterhin Sette Chiese (bedeutet „Sieben Kirchen“) genannt.

Im Zentrum des Gebäudes steht eine freie Nachbildung von Jesus‘ Grab. Für einen Spaziergang durch das Kirchen- und Kloster-Labyrinth solltet ihr mindestens eine Stunde einplanen.

Torre Garisenda und Torre degli Asinelli

Die zwei schiefen Türme stammen aus dem 12. Jahrhundert und zählen zu den bekanntesten Symbolen Bolognas. Der Torre degli Asinelli ist mit seinen 97 Metern der höchste vollständig erhaltene Turm der Stadt und hat eine Neigung von 2,20 Metern.

Sein Name stammt von den Familien, die den Turm erbauen ließen. Zwar dauert es eine Weile, bis man die vielen Stufen hinaufgestiegen ist, doch bietet sich oben eine einmalige Aussicht über die Stadt und die Sehenswürdigkeiten in Bologna.

Torre Garisenda und Torre-degli-Asinelli in Bologna in Italien

Direkt daneben befindet sich der Torre di Garisenda mit einer Höhe von 48 Metern und einer schon gefährlichen Neigung von 3,20 Metern. Bekannt ist, dass der Turm einst eine größere Höhe hatte, während seines Aufbaus aber teilweise wieder abgetragen wurde. Hieraus lässt sich schließen, dass er sich bereits während seines Baus geneigt haben könnte.

Kanäle, Finestrella und die Via Piella

Bologna verfügt über ein ausgedehntes Kanalnetz, das bereits im Mittelalter angelegt wurde. Über 60 Kilometer Wasserstraßen versorgten die Bewohner mit Wasser, dienten zum Transport schwerer Waren und stellten außerdem den Seidenwebereien und Färbereien die nötige Energie bereit.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden viele der Kanäle zugemauert und mit Straßen überbaut. Trotzdem gibt es noch viele Stellen, an denen die Kanäle offen liegen und ein wenig Venedig-Flair versprühen.

Kanal in Bologna in Italien

Auf der Via Piella zum Beispiel liegt in nördlicher Richtung linkerhand ein kleines Fenster mit Blick auf den Canale delle Moline mit seinem glitzernden Wasser und hoch aufragenden alten Häusern. Idyllischer geht es zu bei einem Besuch des Cafés Opera Caffe Tulipani auf der Via Alessandrini. Hier könnt ihr von der kleinen Terrasse aus bei Kaffee und Kuchen eine malerische Aussicht auf das Wasser und die alten Schleusen genießen.

Unser Tipp: Eine Tour zu den versteckten Kanälen der Stadt ist eine eindrucksvolle Reise in die Vergangenheit und sollte daher unbedingt auf eurer Liste der Sehenswürdigkeiten in Bologna stehen.

Quadrilatero

Gleich neben der Piazza Maggiore liegt das Quadrilatero. In dem kleinen, lebhaften Viertel im Herzen Bolognas befinden sich die Haupteinkaufsstraßen der Stadt sowie unzählige kleine, enge Gassen mit kleinen Läden und Ateliers, außerdem das elegante Einkaufszentrum Galleria Cavour, das Luxusboutiquen wie Louis Vuitton, Gucci und Prada beherbergt.

Panini in einer Bäckerei in Italien

Viele Essensstände und hervorragende Einkaufsmöglichkeiten findet ihr im Mezzo di Mercato, Bolognas umgestaltetem, modernisiertem historischem Markt. Hier könnt ihr auf drei Stockwerken an zahlreichen Marktständen Fisch, Fleisch sowie frisches Obst und Gemüse erstehen.

Nach dem Einkaufsbummel noch einen Aperol Spritz im DeGusto oder eine Pizza im Rossopomodoro, und es kann gestärkt weitergehen. Das Einkaufszentrum ist geöffnet von morgens 8:30 Uhr bis Mitternacht.

Arkaden der Altstadt

Die insgesamt knapp 40 Kilometer langen Arkadengänge sind eines der Markenzeichen von Bologna und sollten bei euren Spaziergängen auf keinen Fall fehlen. Der längste Arkadengang der Stadt ist der Portico di San Luca. Der vier Kilometer lange Gang beginnt am alten Stadttor Porta Saragozza und führt den Hügel hinauf zur Wallfahrtskirche Chiesa San Luca und ist gleichzeitig auch der längste Arkadengang der Welt.

Zwar gestaltet sich der Aufstieg recht lang und mühsam, doch es lohnt sich, denn von der Kirche aus habt ihr eine wunderbare Aussicht über die Stadt sowie die dahinterliegende Poebene.

Arkaden in der San Luca Basilica in Bologna in Italien

Unser Tipp: Wenn ihr etwas abkürzen wollt, startet den Gang ab dem Arco Melocello. Denn erst ab hier geht es aus der Stadt heraus und ihr könnt immerhin 1,5 Kilometer Strecke einsparen. Den Arco Meloncello erreicht ihr mit der Buslinie 20. Auf dem Hügel gibt es keine Restaurants oder Cafes, daher besser Wasser und Snacks mitnehmen.

Ehemaliges jüdisches Ghetto

Im Zentrum der Altstadt, zwischen der Via dell’Inferno und den umliegenden Straßen, liegt das Gebiet des Ghettos mit seinen engen Gässchen, auf die man bei einem Stadtrundgang stoßen muss. Mit einer Menorah markierte Tafeln weisen auf die Geschichte hin, ebenfalls der Straßenname Via de’Giudei. In der Mitte des 16. Jahrhunderts stieg die Bevölkerung stark an, und 1593 wurden die Juden aus der damals zum Kirchenstaat gehörenden Stadt vertrieben.

Alle Anzeichen der jüdischen Präsenz wurden damals entfernt – davor hatte es einen Lehrstuhl für hebräische Literatur an der Universität gegeben sowie neben den hauptsächlich als Pfandleiher tätigen Juden eine jüdische Bildungselite. Im frühen 19. Jahrhundert wurde wieder eine jüdische Gemeinde in der Stadt gegründet.

Ghetto in Bologna in Italien

In der Via Valdonica findet ihr das Museo Ebraico, das sich mit der jüdischen Geschichte in einem Zeitraum von 4000 Jahren auseinandersetzt. Es ist geschlossen samstags und an jüdischen Feiertagen.

Palazzo dell’Archiginnasio

Früher Sitz der Universität Bologna, beherbergt der eindrucksvolle Palast an der Piazza Galvani im Zentrum der Stadt heute die Biblioteca Comunale dell’Archiginnasio. In der oberen Etage befindet sich noch das Teatro anatomico, das Anatomische Theater, errichtet im Jahr 1637.

Palazzo dell Archiginnasio in Bologna in Italien

Die Unterrichtsstätte ist in Form eines Amphitheaters gebaut und mit Tannenholz ausgekleidet sowie mit Statuen geschmückt. Bei den Bombardierungen in 1944 stürzte der Saal ein, wurde aber später wieder vollständig aufgebaut und renoviert.

Pinacoteca Nazionale

Bolognas Malerschule hat bereits eine ganze Reihe großartiger Werke hervorgebracht. Auch die Stadt selbst ist ein Quell der Inspiration für Künstler aus ganz Italien oder über die Landesgrenzen hinaus. All ihnen ist das Kunstmuseum Pinacoteca Nazionale di Bologna gewidmet, das sich in einem ehemaligen Jesuitenkloster befindet. In 30 Räumen wird hier die Entwicklung der Malerei Bolognas von der Gotik bis zum Barock ausgestellt. Zu den bekanntesten Malern zählen Guido Reni und Guercino.

Bologna in Italien

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