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Reisetipps für Dänemark: Von Meeres- und Wikingerabenteuern

Reisetipps für Dänemark: Von Meeres- und Wikingerabenteuern

Dänemark zeichnet sich in erster Linie durch die außergewöhnliche Lage an zwei Meeren – der Nord- und der Ostsee – aus. Zudem beherbergt das skandinavische Königreich kulturell attraktive Städte wie Kopenhagen, Aarhus und Aalborg. Nicht zu vergessen die alten Wikingerdörfer, die zu abenteuerlichen Erkundungstouren einladen. Dieser Beitrag schildert euch besondere Reisetipps für Dänemark . Die perfekte Grundlage für die Planung eurer Reise. 

Karte-Daenemark

Die beste Reisezeit für Dänemark Mäßig warme Sommer und milde Winter kennzeichnen Dänemarks Klima. Durch die maritimen Einflüsse  fallen die Temperaturen in der eisigen Jahreszeit jedoch selten unter -3°C. Die Höchsttemperaturen gehen in den kältesten Monaten Januar und Februar allerdings auch kaum über +3°C hinaus.

Deshalb ist der Sommer die beste Reisezeit für Dänemark. Von Mai bis September herrschen durchschnittlich um die 20°C. Wollt ihr euren Badeurlaub im Königreich verbringen und möglichst warmes Wasser vorfinden, solltet ihr im Juli oder August anreisen. Dann erreichen die Wassertemperaturen ca. 17°C. Ein spezieller Reisetipp für Dänemark: Die Insel Bornholm ganz im Osten ist optimal für all jene, die ihre Ferien lieber unter etwas wärmeren Bedingungen genießen möchten. Dort findet ihr gerade im Sommer ein deutlich milderes und sonnenreicheres Mikroklima vor.

Dänemarks ganz eigener Charme: Das macht das Land so besonders

Obwohl Dänemark, wie übrigens alle skandinavischen bzw. nordeuropäischen Länder, für ein kühl-gemäßigtes Klima bekannt ist, strahlt das Königreich viel Wärme aus. Dafür ist nicht allein die zauberhafte Strandlandschaft verantwortlich, die sich über das ganze Land verteilt, sondern auch die außergewöhnliche Offenherzigkeit der Einwohner. Der World Happiness Report kürt die Dänen regelmäßig zum glücklichsten Volk der Welt – ein Status, den ihr garantiert glaubt, wenn ihr die Menschen im Land erlebt. Sie tragen eigentlich immer ein Lächeln auf den Lippen.

Der Grund für die einzigartige Fröhlichkeit nennt sich Hygge. Übersetzt bedeutet die Lebensphilosophie der Dänen so viel wie Gemütlichkeit.

Diese spiegelt sich auch im Verkehr wider: Dänemark gehört zu den fahrradfreundlichsten Ländern der Welt. Dank der gut ausgebauten Fahrradwege, selbst in der Hauptstadt Kopenhagen, habt ihr die Möglichkeit, das Königreich auf zwei Rädern zu entdecken. In den größeren Städten gibt es preiswerte Fahrradverleihsysteme, wie ihr sie auch aus Deutschland kennt. Zudem warten zahlreiche klassische Anbieter von Leihrädern.

Zum Glücklichsein lädt natürlich auch das Land an sich ein – die Einheimischen wie die Urlauber, die nach Dänemark reisen. Das gesamte Königreich ist ein Sammelsurium an landschaftlichen Höhepunkten und an kulturellen Genüssen. Ob ihr euch an einem der beiden Meere aufhaltet oder die vielfältige Architektur in den wichtigsten Städten erkundet; ob ihr euch in den verschiedenen Freizeitparks vergnügt oder alte Wikingerdörfer erforscht: Reisetipps für Dänemark und Gründe das Land zu bereisen, gibt es zuhauf.

Die dänischen Regionen im kurzen Porträt

Dänemark lässt sich in sechs Regionen unterteilen: Nordjütland, WestjütlandOstjuetlandSüdjütland , Fünen und Seenland. Jede davon hat ihre Besonderheiten, sei es in landschaftlicher oder in kultureller Hinsicht.

Nordjütland: Mit einem Fuß in der Nordsee, mit dem anderen in der Ostsee

In Nordjütland ist Wasser das bestimmende Element. Zwei Meere umgeben den Norden Dänemarks – westlich die Nordsee, östlich die Ostsee. Sie vereinen sich bei Skagen, einer der interessantesten Städte der Region. Damit verbunden ergibt sich ein spezieller Reisetipp für Dänemark: Auf der Sandbank Grenen habt ihr die einmalige Gelegenheit mit einem Fuß in der Nordsee zu stehen, während der andere von den Wellen der Ostsee umspült wird. Zudem erwarten euch in Nordjütland schroffe Steilküsten und sanfte Dünen. Freunde kultureller Ausflüge begeben sich in die größte Stadt der Region: nach Aalborg.

Robben Dänemark

Westjütland: Endloswirkende Strände

Die herausragenden Merkmale Westjütlands sind endlos lange Nordseestrände mit herrlich weißem Sand, wildromantische Fjorde und traditionsreiche Wikingerstädte, die zu abenteuerlichen Entdeckungstouren locken. Auf den Spuren der Nordmänner wandelt ihr beispielsweise in der Kleinstadt Ringkøbing und ihrer Umgebung. Zahlreiche Einwohner machen es sich in Freilichtmuseen und bei Festspielen regelmäßig zur Aufgabe die raue Geschichte Dänemarks und sagenhafte Legenden zum Leben zu erwecken. Weiter geht es von Ringkøbing nach Hvide Sande, einer Hafenstadt. Hier genießt ihr die Sicht auf das Meer, schlemmt frisch geräucherte Köstlichkeiten aus der See oder besucht das Museum Fiskeriets Hus.

Augen auf: Bernstein sammeln

Ihr kennt bestimmt den gelb-bräunlichen Stein, der fast durchsichtig ist – Bernstein. Mit viel Glück und einem guten Auge könnt ihr ihn an der Küste Dänemarks finden. Besonders häufig ist er in Westjütland vorzufinden. Sollte das Glück nicht auf eurer Seite sein, gibt es auch viele Geschäfte und Goldschmieden, bei denen ihr welche kaufen oder verarbeiten lassen könnt. 

Ostjütland: Im Land der Wikinger

Wie in West- findet ihr auch in Ostjütland mehrere Wikingerstädte,  dazu gesellen sich ausgedehnte Wälder und Heidelandschaften. Kulturliebhaber kommen in den Städten Viborg und Aarhus voll auf ihre Kosten. Die Letztgenannte wurde im Jahr 2017 sogar zur Kulturhauptstadt Europas ernannt. Für Familienurlaube ist die Region nicht zuletzt durch das Legoland Billund und das Djurs Sommerland, zwei große Freizeitparks, optimal geeignet. Buchstäblich berauschende Erlebnisse am Wasser versprechen die windgeschützten Meeresbuchten der Ostsee.

Südjütland: Natur wohin man schaut

Südjütland bietet euch Naturspektakel in jeder Richtung: Vom Wattenmeer der Nordsee und der flachen Marschlandschaft im westlichen Bereich bis zu den Hügeln der Fjordlandschaft und den tiefen Tunneltälern an der Ostseeküste, gibt es eine Menge zu entdecken. Kulturell Interessierte erfreuen sich an den vielen Museen und Schlössern in der Region. Dabei empfiehlt sich u.a. ein Besuch des Ortes Gram, in dem das gleichnamige Schloss aus dem 13. Jahrhundert idyllisch von einem Garten umrahmt auf einer Insel steht und euch in ein reales Märchen entführt.

Fünen: Romantischer Spot für Windsurfer und Segler

Zwischen Südjütland und Seeland, mitten in der Ostsee, liegt die Insel Fünen mit ihrer sehenswerten Hauptstadt Odense, in der Hans-Christian Andersen, der berühmte Märchendichter, das Licht der Welt erblickte. Weiterhin lohnt es sich, die malerischen Hafenstädte Faaborg und Svendborg zu erkunden. Mit ihren kleinen Gassen und uralten Kopfsteinpflastern schaffen sie ein romantisches Ambiente. Neben Verliebten zieht Fünen auch Wassersportenthusiasten an. Die Insel ist ein populärer Spot für Windsurfer und Segler.

Seeland: Willkommen an der dänischen Riviera

Seeland wird auch als „dänische Riviera“ bezeichnet. Natur- und Kulturreichtümer scheinen hier kein Ende zu nehmen. Auf der südöstlichen Insel befindet sich u.a. Dänemarks pulsierende Hauptstadt Kopenhagen, die nur so strotzt vor Sehenswürdigkeiten. Daneben verlocken auch die Wikingerstadt Roskilde sowie die flach abfallenden Sandstrände auf den Inseln Lolland, Falster und Langeland zu längeren Aufenthalten. Ganz im Osten liegt Bornholm, das Inselparadies mit den bezaubernden Fischerdörfern und den felsigen Steilküsten.

Kopenhagen

Das sind die schönsten Nord- und Ostseestrände in Dänemark

#1: An der Nordsee, wo sich das Meer von seiner wilderen Seite zeigt, sind die Strände besonders breit – so auch der in Søndervig. Die Nähe zum Fjord und die Lage mitten in den malerischen Dünen machen den Badestrand an der Westküste Jütlands zu einem wunderbaren Urlaubsort. Ebenso idyllisch zeigt sich der Blåvand Beach, der als kinderfreundlich gilt. Starke Strömungen gibt es hier nicht. Im seichten Wasser können kleine Mädchen und Buben problemlos stehen.

#2: Einen schönen Strandtag könnt ihr auch am Blokhus Beach einlegen. Er bietet auch ausgezeichnete Möglichkeiten zum Windsurfen. Direkt an den Blokhus Strand schließt sich der Saltum Beach an der Jammerbucht an. Ewige Sandflächen, Dünengehölze und Wälder sind die wesentlichen Merkmale der Urlaubsoase im Nordwesten Dänemarks. Zum Kitesurfen und Drachensteigen begebt ihr euch an den steinfreien Rømø Strand.

#3: Die Strände an der dänischen Ostsee sind lieblicher bzw. milder als die Küstenabschnitte der Nordsee. Zudem ist das Wasser flacher, was Familien mit kleineren Kindern entgegenkommt. Am Marielyst Strand könnt ihr mit eurem Nachwuchs wunderbar Sandburgen bauen und Muscheln sammeln. Des Weiteren zeichnet die blaue Flagge das Wasser an diesem Abschnitt als besonders sauber aus. Familienerlebnisse vom Feinsten verspricht zudem der künstlich angelegte Hestehovedet Strand, wo ihr u.a. Beachvolleyball und Minigolf spielen könnt. Er eignet sich auch für Menschen, die in ihrer Bewegung eingeschränkt sind.

Marielyst Strand

#4: Gleiches gilt für den Bisnap Strand zwischen Hou und Hals. Ein behindertengerechter Pfad führt direkt zur angenehm sauberen Badestelle hinunter. Auf der Suche nach schönen Muscheln und sogar Bernstein habt ihr in dieser Region Dänemarks eventuell Glück. Am breiten Gudmindrup Strand in der Sejerø Bucht fällt das Meer nur sehr langsam ab. Wind- und Kitesurfen ist bei passendem Wind ein Traum. Plant ihr euren Urlaub auf der Insel Bornholm zu verbringen, kommt ihr am 4 km langen Dueodde Beach mit dem außergewöhnlich feinen Sand nicht vorbei.

Mit dem Kind nach Dänemark: Reisetipps für den Familienurlaub

Dänemark ist ein Urlaubsland für Groß und Klein. Abgesehen davon, dass es für jede Generation vielfältige Attraktionen gibt, wird im Königreich vor allem an Kinder gedacht. Viele Attraktionen im Land warten mit speziellen Kinderprogrammen auf. Selbst in den Museen findet ihr häufig Kinderbereiche zum Spielen, Basteln, Toben und Lernen. Während ihr die jeweilige Ausstellung genießt, können sich die Kleinen in den Zonen ausprobieren. Beispiele sind das Staatliche Kunstmuseum und das Zoologische Museum in der Hauptstadt Kopenhagen.

Darüber hinaus ist Dänemark reich an spannenden Spielplätzen, die öffentlich zugänglich sind. Ihr entdeckt sie u.a. in Stadtparks und Häfen sowie in staatlichen Wäldern, wo die dänische Naturbehörde Erlebnisnaturspielplätze angelegt hat. Nicht zu vergessen, dass im skandinavischen Land zahlreiche Vergnügungsparks auf abenteuerlich gestimmte Kinder warten. Djurs Sommerland etwa beherbergt mit der Piraten die schnellste Achterbahn Dänemarks. Im ebenfalls sehr beliebten Legoland Billund begeistert insbesondere die Tatsache, dass zahlreiche Attraktionen aus Legosteinen erbaut sind. Das beeindruckt selbst die erwachsenen Besucher.

Auch an den Stränden und in den Unterkünften ist für Kinderfreundlichkeit gesorgt. So sind nahezu alle Ferienhäuser und -apartments sowie auch die Hotels optimal auf den Aufenthalt von Kleinkindern vorbereitet. Was die Wahl des Strandes betrifft, orientiert ihr euch vornehmlich an den Badestellen der Ostseeküste Dänemarks. Zieht es euch mehr an die Nordsee, habt ihr aber genauso Optionen, euren Urlaub mit eurem Kind direkt am Meer zu verbringen. Überhaupt spricht die unendlich anmutende Natur mit der frischen Luft dafür, die Ferien mit dem Nachwuchs in Dänemark zu genießen.

Spielerisches Lernen ermöglicht das Experimentarium Hellerup nördlich von Kopenhagen. 300 verschiedene Versuchsanordnungen laden euch ein, das außergewöhnliche Museum interaktiv zu erleben. So könnt ihr etwa mit dem gesamten Körper in einer Seifenblase verschwinden oder anschaulich erfahren, wie das Internet funktioniert. Das Experimentarium ist eine beeindruckende Schule des Lebens, die Kindern wie Erwachsenen großen Spaß bereitet.

Ein praktischer Tipp: Fast jede öffentliche Toilette ist mit einem Wickeltisch oder ganzen Wickelraum ausgestattet, sodass ihr euch diesbezüglich unterwegs keine Sorgen machen müsst.

Empfehlungen für einen Städtetrip nach Kopenhagen

Wie nur wenige andere europäische Hauptstädte vereint Kopenhagen ausgelassenes Badevergnügen im Meer mit abwechslungsreichen Kulturerlebnissen. Zudem gehen in der City, die schon mehrfach zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt wurde, großstädtisches Flair und entspannte Gelassenheit Hand in Hand.

Jedes Viertel der Stadt ist ausgesprochen attraktiv, dennoch ragen manche besonders heraus – z.B. Christianshavn, eine Art Mini-Amsterdam. Enge Gassen und kleine Häuser an idyllischen Kanälen prägen die Gegend. Die Einwohner sitzen gern am Wasser und trinken dort ihren Kaffee, ein Gläschen Sekt oder schaumiges Bier. Gesellt euch dazu – die Dänen sind bekanntlich sehr gastfreundlich. So könnt ihr schon einige Stunden zubringen und die warme Atmosphäre auf euch einwirken lassend. Im Übrigen geht in Christianshavn auch abends die Post ab, dank einiger Bars und Klubs.

Wollt ihr eines der nobelsten Viertel Kopenhagens kennenlernen, begebt ihr euch nach Frederiksberg. Dieser Teil der Stadt offenbart u.a. luxuriöse Villen und Markenshops sowie Gourmetrestaurants mit Sterneköchen. Neben den reichen Gefilden der City sind auch die bodenständigen Viertel tolle Reisetipps für Dänemark – so etwa das Latinerquarteret. Hier erwarten euch coole Secondhandläden, moderne Restaurants mit den verschiedensten internationalen Küchen sowie auch gemütliche Kneipen und Buchhandlungen. 

Statue Meerjungfrau

Bei eurer Sightseeingtour dürft ihr das Denkmal der Kleinen Meerjungfrau nicht verpassen. Die berühmte Statue, die eines der Wahrzeichen Kopenhagens und 1,25m hoch ist, befindet sich am Langelinie Pier. Den besten Blick auf das wichtige Kunstwerk erhascht ihr im Rahmen einer Kanalrundfahrt. Vom Wasser aus könnt ihr die Meerjungfrau in Ruhe bewundern.

Seid ihr mit euren Kindern in Dänemark, freuen sich die Kleinen sicherlich über einen Ausflug in den Tivoli, der nach dem Wiener Prater der zweitälteste Vergnügungspark der Welt ist. Praktischerweise liegt er in unmittelbarer Nähe des Rathauses. So könnt ihr rasch von den kulturellen Highlights in die verspielten Areale der Stadt vordringen – und umgekehrt. Wer ein Faible für Prachtbauten hat und historisch interessiert ist, lässt sich das Schloss Rosenborg nicht entgehen, in dem einige der größten Kulturschätze Dänemarks ausgestellt sind – u.a. die Kronjuwelen sowie die Insignien von Christian IV., der von 1588 bis 1648 König von Dänemark und Norwegen war.

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