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Den rheinischen Frohsinn erleben – unsere Tipps für Köln

Den rheinischen Frohsinn erleben – unsere Tipps für Köln

Köln zählt nun sicherlich nicht zu den schönsten Städten, aber ein bisschen mehr als nur Karneval hat die Stadt dann doch zu bieten. Neben dem berühmten Dom gibt es weitere Kulturhighlights und vor allem viele coole Kneipen, in denen sich fröhliche Menschen treffen. Wir geben euch Tipps für ein Gute-Laune-Wochenende am Rhein.

Köln ist die viertgrößte Stadt Deutschlands und somit die kleinste der Millionenstädte. Von der über 2000-jährigen Geschichte der Stadt ist nicht viel zu sehen, dafür einige Bausünden aus den 1950er Jahren, als die Stadt nach dem Krieg wieder aufgebaut werden musste. Warum sollte man also nach Köln fahren? Wir verraten es euch.

Inhaltsverzeichnis

Kölns Sehenswürdigkeiten

Der Kölner Dom – das Wahrzeichen der Stadt

Weithin sichtbar reckt sich der Dom über die Stadt. Die Grundsteinlegung für diese Kathedrale war 1248, aber erst 1880 wurde sie fertig gestellt (und da machen sich alle über unseren Hauptstadtflughafen lustig). Die wenigsten unter euch dürften wissen, dass der Kölner Dom eine wichtige Pilgerstätte ist, denn hier sind die Gebeine der Heiligen Drei Könige untergebracht. Seit 1996 ist er Teil des UNESCO Weltkulturerbes, auch wegen der einmaligen Glasmalereien in den Fenstern und vieler Kunstwerke im Innenraum.

Ausblick vom Köln Triangle auf den Kölner Dom

Diesen Blick habt ihr vom Köln Triangle auf die Stadt

Um euch die Dimension dieser Kirche zu veranschaulichen, solltet ihr wissen, dass im Innenraum mehr als 20.000 Menschen Platz haben. Das sind immerhin mehr als in der Lanxess Arena in Köln-Deutz. Die sportlichen unter euch erklimmen die 533 Treppenstufen, die euch zur Aussichtsplattform im Südturm bringen, von der ihr an klaren Tagen bis ins Siebengebirge blickt.

Öffnungszeiten Dom:
täglich von 06:00 Uhr – 20:00 Uhr

Eintritt: frei

Öffnungszeiten Aussichtsplattform Südturm:
November – Februar täglich von 09:00 Uhr – 16:00 Uhr
März – April, Oktober täglich von 09:00 Uhr – 17:00 Uhr
Mai – September täglich von 09:00 Uhr – 18:00 Uhr

Eintritt: Erwachsene 5,00 Euro, Familienkarte 10,00 Euro
Kombikarte (Turm und Schatzkammer): Erwachsene 8,00 Euro, Familien 16,00 Euro

Kölner Altstadt – urige Kneipen in engen Gassen

Entlang des Rheinufers zwischen Dom und Deutzer Brücke wurde die Altstadt originalgetreu wieder aufgebaut. Zu den historischen Sehenswürdigkeiten gehört die Kirche Groß Sankt Martin, die teilweise mit Steinen der hier ehemals befindlichen römischen Lagerhäuser erbaut wurde. Das „Wohnzimmer“ der Altstadt ist der Platz Alter Markt, der vom Turm des historischen Rathauses dominiert wird.

Kölsch in der Kölner Altstadt

Bei einem Besuch in Köln ein Muss: Kölsch trinken

In den Gassen dieses Viertels befinden sich viele Kneipen, aber auch etliche Brunnen und Denkmäler, wie zum Beispiel das von Tünnes und Schäl. Diese beiden sind zwar fiktive Figuren, zählen aber aufgrund ihrer unterschiedlichen Eigenschaften als „die“ Kölner Originale schlechthin. Außerdem seht ihr hier auch eine archäologische Zone mit Überresten, die bis in die Römerzeit zurückreichen. Bei einem Bummel durch dieses Viertel findet ihr auch immer wieder mal ein nettes Café für eine Pause.

Kölner Seilbahn – einmal über die Stadt fliegen

Seit über 60 Jahren verbindet die Seilbahn den Stadtteil Deutz auf der Schäl, also schlechten, Seite mit dem Zoo. Die 930 Meter lange Fahrt in einer der Gondeln dauert etwa sechs Minuten und bietet euch einen Panoramablick über die Stadt und den Rhein. Gebaut wurde die Bahn anlässlich der ersten Bundesgartenschau 1957 um einen Überblick über das Gelände, das heute den Rheinpark bildet zu bekommen.

Köln Gondelfahrt über den Rhein

Gondelfahrt über den Rhein

Eigentlich sollte sie ja nach fünf Jahren wieder abgebaut werden. Ein Glück, dass das nicht passiert ist. Ein Highlight sind die Nachtfahrten mit den Themen Mittsommer, Sternschnuppenfahrt, Nacht der Seilbahn oder Herbstnacht.

Öffnungszeiten Seilbahn:
April bis Oktober täglich von 10:00 Uhr – 18:00 Uhr

Preise Seilbahn:
Einfache Fahrt Erwachsene 4,80 Euro, Kinder von 4 bis 12 Jahre 2,70 Euro
Hin-und Rückfahrt Erwachsene 7,50 Euro, Kinder von 4 bis 12 Jahre 4,00 Euro

Aussichtsplattform Köln Triangle

Auf der Schäl Sick liegt auch dieses moderne Bürogebäude, das seit 2006 dem Dom Konkurrenz macht, wenn es um die Höhe geht. Doch während die Domspitzen 157 Meter über die Stadt ragen, schafft es das Triangle gerade mal auf 103 Meter. In der 29. Etage gibt es eine Aussichtsplattform, von der ihr einen genialen Ausblick über den Dom und den Rest der Stadt habt.

Köln, Gebäude, Triangle

Spektakuläres Gebäude im Herzen von Köln

Der Turm hat tatsächlich die Form eines Dreiecks mit konvex gebogenen Seiten und ist an sich schon eine architektonische Sehenswürdigkeit. Von der Plattform blickt ihr an klaren Tagen bis Düsseldorf, ins Siebengebirge und das Bergische Land. Wenn ihr eine private Party plant, könnt ihr übrigens in den beiden Etagen unter der Plattform entsprechende Räume bei KölnSKY buchen.

Öffnungszeiten Plattform:
Mai – September Mo – Fr von 12:00 Uhr – 23:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag von 10:00 Uhr – 23:00 Uhr
Oktober – April Mo – Fr von 12:00 Uhr – 20:00 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertag von 10:00 Uhr – 20:00 Uhr
Bei Sturm und Gewitter bleibt die Plattform geschlossen.

Eintritt:
Erwachsene und Jugendliche 5,00 Euro
Schüler und Studenten 4,00 Euro
Kinder bis 12 Jahre frei

Römisch-Germanisches Museum – zurück zu den Wurzeln der Stadt

Das Schöne an Köln ist, dass die wichtigsten Sehenswürdigkeiten alle fußläufig zueinander liegen. So findet ihr das Römisch-Germanische Museum am Roncalliplatz gleich neben dem Dom. Da die Stadt schon immer eine große Bedeutung hatte, stößt man hier, wenn man das Graben anfängt, zwangsläufig auf historische Überreste. Die bekanntesten Ausstellungsstücke könnt ihr euch anschauen, ohne das Museum zu betreten. Direkt am Roncalliplatz bestaunt ihr ein römisches Mosaik mit Szenen aus dem Leben des griechisch-römischen Gottes Dionysos (Bacchus) und das Grab eines römischen Legionärs.

Köln mit Kölner Dom

Der Kölner Dom glänzt von jeder Seite

Im Museum, das 2021 seinen 75. Geburtstag feiert, unternehmt ihr dann eine Zeitreise vom germanischen Ursprung über die römische Colonia Claudia Ara Agrippinensum (der römische Name von Köln) bis ins frühe Mittelalter. Derzeit wird das Museum allerdings umfassend saniert und daher ist die Ausstellung vorübergehend im Belgischen Haus in der Nähe des Neumarkts zu sehen.

Öffnungszeiten Belgisches Haus:
Mittwoch – Montag 10:00 Uhr – 18:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 6,00 Euro
Kinder/Schüler 3,00 Euro

Öffnungszeiten Mosaik am Roncalliplatz:
Dienstag bis Sonntag 10:00 Uhr – 17:00 Uhr
Eintritt frei

Schokoladenmuseum – süß und lecker

Wenn ihr gerade eine Diät macht, um eure Traumfigur zu erreichen, solltet ihr einen ganz weiten Bogen um dieses Museum machen. Diejenigen unter euch, die sich stolz als Chocoholics bezeichnen, finden hier das Paradies. Ihr werdet euch bestimmt nicht wundern, wenn ihr erfahrt, dass dieses Museum zu den zehn meistbesuchten in Deutschland zählt.

Schokolade, lecker, köstlich

Ein Traum aus Kakao

Im Museum durchlauft ihr die Geschichte des Kakaos, dessen Name Speise der Götter bedeutet, von den Azteken bis heute. Ihr beginnt die Reise in einem Tropenhaus, wo ihr echte Kakaopflanzen zu sehen bekommt und endet am Highlight der Ausstellung, dem Schokoladenbrunnen. Aus dem sprudelt permanent leckere, süße Lindt-Schokolade. Bevor euch schlecht wird von all der Schokolade, solltet ihr dann noch das Schokoladenatelier besuchen. Dort könnt ihr aus drei Sorten Schokolade und 40 Zutaten eure Lieblingsschokolade kreieren, die dann vor euren Augen zubereitet wird.

Öffnungszeiten:
täglich 10:00 Uhr – 18:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 12,50 Euro
Kinder 7,50 Euro
Kinder unter 6 Jahre frei

Museum Ludwig – die Kunst der Gegenwart

Zwischen dem Dom und dem Hauptbahnhof befindet sich das Gebäude des Museum Ludwig mit seinem wellenförmigen Dach. Im selben Gebäude ist übrigens auch die Kölner Philharmonie untergebracht. Die Ausstellung zeigt euch Werke des Deutschen Expressionismus, der Russischen Avantgarde aus der Zeit der Revolution, Werke des Surrealismus und einige Werke von Picasso. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf Pop-Art, Gegenwartskunst sowie Fotografie und Video.

Köln, Dom, Ludwigs-Museum

Das Museum Ludwig hat die umfangreichste Pop Art Sammlung Europas

Den Grundstock für die Sammlung legte der Politiker Josef Haubrich, der von den Nationalsozialisten als „entartet“ deklarierte Kunstwerke vor der Zerstörung rettete. Als dann das Sammlerpaar Irene Monheim und Peter Ludwig ihre Sammlung der Stadt Köln vermachten, war das Museum geboren. Im Museum Ludwig könnt ihr seither die Entwicklung der Kunst der letzten hundert Jahre verfolgen.

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
jeden ersten Donnerstag im Monat von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 11,00 Euro
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

Hinweis: Am ersten Donnerstag im Monat, dem Kölntag, zahlt ihr ab 17:00 Uhr nur 7,00 Euro Eintritt, Kölner erhalten nach Vorlage des Personalausweises an diesem Tag freien Eintritt

Karnevalsmuseum – wo Kölns fünfte Jahreszeit das ganze Jahr andauert

München hat das Oktoberfest, Köln den Karneval. Warum die ganze Stadt von Altweiberfassnacht bis zum Aschermittwoch auf dem Kopf steht, wird euch in diesem Museum erklärt. Wenn ihr also schon immer mal wissen wolltet was es mit dem Kölner Dreigestirn aus Bauer, Jungfrau und Prinz auf sich hat, solltet ihr hierherkommen.

Fasnacht_Karneval

Hier gehts bunt zu

Das Museum erzählt euch auch die Geschichte des Karnevals von seinen Wurzeln in alten heidnisch-keltischen Festen über Bräuche im Mittelalter bis zur Franzosenzeit. Danach werdet ihr ein bisschen besser verstehen, warum die Jecken in Köln in historischen Uniformen durch die Straßen ziehen, und warum diese Riesenparty eigentlich eine bierernste Angelegenheit ist. Nicht alle Kölner unterstützen den traditionellen Karneval, daher erfahrt ihr auch, was es mit der Stunksitzung auf sich hat und was bei der Rosa Sitzung (lesbisch-schwule Veranstaltung) so passiert.
Wir sagen dazu nur Kölle Alaaf!

Öffnungszeiten:
Das Karnevalsmuseum hat keine festen Öffnungszeiten, daher solltet ihr, wenn ihr es besuchen wollt, auf der Homepage prüfen, wann es offen ist, und euren Kölnbesuch um diesen Termin herum planen.

Eintritt:
Erwachsene 6,00 Euro
Kinder und Studenten 4,00 Euro

Deutsches Sport & Olympia Museum – Sportgeschichte aktiv erkunden

In einer alten Zollhalle im Rheinauhafen südlich der Severinsbrücke wird es dann sportlich. Von römischen Gladiatorenkämpfen bis zum modernen Rennsport wird euch hier erklärt wie sich der Sport entwickelt hat. So werden euch hier die Olympiaden der griechischen Antike vorgestellt und wie sich aus dieser Idee dann die modernen olympischen Spiele entwickelt haben.

Fussball, Mensch, Schuss

Immer ein Treffer

Nachdem ihr nun also mit der Geschichte des Sports bekannt gemacht wurdet, erwartet euch im ersten Stock des Museums eine Sammlung an Sportgeräten, Kleidungsstücken, Plakaten und anderer Memorabilia aus diversen Sportarten. So könnt ihr hier Fußballschuhe von Jürgen Klinsmann oder ein Trikot von Lukas Podolski bestaunen. Oder die Siegermedaille, die unsere Fußballer nach dem Sieg in Italien 1990 überreicht bekamen.

Ihr habt alles gesehen und bestaunt? Dann geht’s ab auf das Dach des Museums, wo ihr auf Kölns höchst gelegenem Sportplatz selbst Fußball, Volleyball oder Tennis spielen könnt. Eine Möglichkeit, die Kalorien aus dem Schokoladenmuseum zu verbrennen.

Öffnungszeiten:
täglich von 10:00 Uhr – 18:00 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 8,00 Euro
Schüler, Studenten 5,00 Euro
Familienkarte (2 Erwachsene + 2 Kinder unter 15 Jahre) 20,00 Euro

4711 – echt Kölnisch Wasser – der Duft der Domstadt

Ihr kennt alle die Flaschen mit der 4711 drauf. In der Glockengasse 4 in könnt ihr herausfinden was es damit auf sich hat. Der Legende nach bekam ein gewisser Herr Wilhelm Mülhens im Jahr 1792 zu seiner Hochzeit von einem Mönch das Rezept für ein Wunderwasser geschenkt. Schon bald nutzten Promis wie der russische Zar, der Prince of Wales, Goethe und Richard Wagner diesen Duft.

Die Franzosen eroberten 1794 Köln und nummerierten die Häuser zur besseren Orientierung durch. Das Haus des Herrn Mülhens bekam die Nummer 4711. Daher also der Name. Bis heute wird das Duftwasser noch immer nach dem Geheimrezept von 1792 in einem Labor in Köln hergestellt. Daher darf es sich Echt Kölnisch Wasser nennen.

4711, Duft, Parfüm

Der Klassiker unter den Düften

Das Haus wurde nach dem Krieg wieder originalgetreu aufgebaut und beherbergt ein kleines Duftmuseum. In dem befindet sich ein vergoldeter Brunnen, durch den drei Liter des Duftes strömen. Dort dürft ihr euch erfrischen. In einem der Türmchen an der Fassade des Hauses befindet sich ein Glockenspiel, das zu jeder vollen Stunde die Marseillaise und ein deutsches Volkslied spielt.
Das Haus bietet euch auch spezielle Duftseminare, bei denen ihr euer eigenes Echt Kölnisch Wasser kreieren könnt. Wenn ihr dann noch wissen wollt, was der Unterschied zwischen Kölnisch Wasser und Eau de Cologne ist, besucht ihr danach das Farina Haus.

Öffnungszeiten 4711:
Montag bis Freitag von 09:30 Uhr – 18:30 Uhr, Samstag bis 18:00 Uhr

Preise für Führungen:
Pro Person 7,00 Euro

Kölns Veddel – mal bunt, mal modern

Die Altstadt haben wir euch ja schon vorgestellt. Was hier noch zu erwähnen wäre, ist der Weihnachtsmarkt am Roncalliplatz. Da geht es dann gerne mal so lustig zu wie im Karneval, aber ohne Kostüme. Aber was gibt es sonst noch für Viertel und was gibt es dort zu sehen?

Südstadt – berühmt berüchtigt

Die Südstadt hatte früher einen eher zweifelhaften Ruf, doch heute herrscht zwischen Severinbrücke, Friedenspark und Volksgarten ein buntes Treiben. Im Volksgarten treffen sich, sobald (oder solange) es das Wetter erlaubt, die Menschen um Sport zu treiben, zu feiern und grillen oder einfach nur zum Chillen. Das Herzstück des Viertels ist das Eierplätzchen, wo man sich einfach mal auf ein Kölsch trifft und das schöne Wetter genießt.

Köln, Kranhäuser, Rheinauhafen

Rheinauhafen mit Blick auf die Kranhäuser

Auch der Rheinauhafen ist so ein Ort, an dem man sich im Freien vergnügt. Entweder beim Skaten am Kap686 oder im Biergarten. Legendär ist auch die Wurstbraterei. Kultureller Mittelpunkt ist das Bürgerhaus Stollwerk, in dem Konzerte, Kabarett und zuweilen auch Flohmärkte stattfinden.

Perfekt für: Entdecker, Kneipentouren, Kulturliebhaber
Must-See: Bürgerhaus Stollwerck, Comedia Theater
Bester Spot fürs Feiern: Chlodwig Eck – das war früher die Stammkneipe von BAP und vielen anderen Künstlern. Noch heute wird hier jeden Abend ordentlich gefeiert
Wenn man sich mal ausruhen will: Friedenspark und Rheinufer
Bestes Restaurant: Johan Schäfer – Brauhaus 2.0, wenn euch die traditionellen Brauhäuser in der Altstadt „angestaubt“ vorkommen
Bestes Café: Ernst Kaffeeröster, Kaffeerösterei

Belgisches Viertel – das hippe Viertel

Dieses Viertel entstand Ende des 19. Anfang des 20. Jahrhunderts und ist ein typisches geplantes Viertel mit geraden Straßen. Rund um den Brüsseler Platz sind die Straßen nach belgischen Städten und Regionen benannt. Viele der prachtvollen Jugendstilhäuser haben den Krieg überlebt und sind inzwischen saniert.

Das macht dieses Viertel zu einem der beliebtesten, aber auch teuersten Wohnviertel in Köln. Ihr findet hier viele kleine Boutiquen, Theater, Galerien sowie trendige Bars und Cafés. Die Kreativen treffen hier auf Hipster und Alternative. Somit ist dieses Viertel so ganz anders, als das bodenständige Klischee von Köln.

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Sich gut unterhalten

Perfekt für: Kulturinteressierte, Hipster
Must-See: St. Micheals Kirche am Brüsseler Platz, Jugendstilhäuser im Viertel
Bester Spot fürs Feiern: Brüsseler Platz
Wenn man sich mal ausruhen will: Stadtgarten (beliebter Ort für ein Picknick)
Bestes Restaurant: Colina Steakhouse & Restaurant – Steaks vom offenen Holzkohlegrill
Bestes Café: Miss Päpki am Brüsseler Platz

Deutz – die nicht mehr ganz so schäl Sick

Früher schauten die Kölner etwas verächtlich auf diesen Stadtteil, der auf der gegenüberliegenden Rheinseite liegt. Dabei genießt ihr vom Deutzer Rheinufer einen der schönsten Blicke auf die Stadt.

Durch die Messe und die LANXESS Arena verfügt Deutz über die größten Veranstaltungsräumlichkeiten der Stadt. So könnt ihr hier ein Spiel der Kölner Haie besuchen oder bei der ESL One Cologne die besten Gamer der Welt in Action sehen. Oder ihr pilgert zur Gamescom auf dem Messegelände. Zur Weihnachtszeit schlägt der Kölner Weihnachtszirkus in Deutz sein Zelt auf. Die Nachtschwärmer unter euch finden in Deutz einige der angesagtesten Clubs Deutschlands.

Lanxess Arena, Köln

Die Kölner nennen die Lanxess Arena liebevoll „Henkelmännchen“

Perfekt für: Partypeople, Gamer
Must-See: Köln Triangle – die beste Aussicht über die Stadt
Bester Spot fürs Feiern: Bootshaus – einer der besten Clubs in Deutschland
Wenn man sich mal ausruhen will: Claudius-Therme – Wellness mit Blick auf den Dom
Bestes Restaurant: Lommerzheim – legendär, urig und einfach nur kultig
Bestes Café: Café Heimisch – den ganzen Tag lang Frühstücken

Nippes – das entspannte Viertel

Nippes ist ein beliebtes Wohnviertel, das zunächst ein bisschen unspektakulär scheint. Aber genau das macht dann wieder den Reiz aus. Die Neusser Straße ist eine beliebte Einkaufsmeile, auf der man gemütlich bummeln kann. Auf dem Wilhelmplatz gibt es täglich einen Markt und an manchen Sonn- und Feiertagen auch einen Flohmarkt.

Bunte Wohngebäude, Köln

Wunderschöne Altbauten

Wie es sich anfühlt in einer modernen, autofreien Stadt zu leben, erkundet ihr im Sechzigviertel (Sechzigstraße). Gesehen haben solltet ihr auch den Altenburger Hof, ein ehemaliger Bauernhof, der heute Bürgerzentrum, Restaurant und Biergarten beheimatet. Eine der außergewöhnlichsten Bühnen der Stadt befindet sich in der Kulturkirche.

Perfekt für: Entdecker
Must-See: Schillplatz – ein schöner Ort zum Chillen, Altenberger Hof
Bester Spot fürs Feiern: Flora 6 – echt kölsche Kneipe mit Highlife und Konfetti im Karneval
Wenn man sich mal ausruhen will: Nippeser Tälchen – eine grüne Idylle mitten in der Stadt
Bestes Restaurant: Willie Tanner – Drinks und baskische Pintxos
Bestes Café: Café Eichhörnchen – leckere hausgemachte Tartes

Porz – die Kleinstadt in der Stadt

Porz ist erst seit 1975 ein Stadtteil von Köln und das merkt man auch heute noch. Die Einwohner von Porzity sehen sich bis heute nicht als Kölner. In der Fußgängerzone in der Herrmannstraße und am Marktplatz könnt ihr gemütlich bummeln. Porz ist ein bisschen wie eine Stadt in der Stadt und kommt eher unaufgeregt daher.

Köln, Dom, Rheinstrände

Rheinstrände mit tollem Blick

Im Stadtteil Zündorf findet ihr wunderschöne Rheinstrände und schnuckelige Fachwerkhäuser und in Leidenhausen mit dem Gut Leidenhausen einen ehemaligen Rittersitz und Zugang zum Naturschutzgebiet Wahner Heide. Ein Fest für eure Kinder ist Rolfs Streichelzoo, wo ihr nicht nur Enten, Esel und Ponys streicheln dürft, sondern auch Kängurus und Lamas. Am Abend wartet dann ein echtes Retro-Highlight auf euch, wenn ihr euch im Autokino in Porz einen Film anschaut. Das hat Kultstatus.

Perfekt für: Naturliebhaber, Familien
Must-See: Germania-Siedlung – ehemalige Arbeitersiedlung
Wenn man sich mal ausruhen will: Rheinstrände
Bestes Restaurant: Zur Tant – Sterneküche auf einer Rheinterrasse
Bestes Café: Daisys Tearoom & Garden – English Teatime at its best

Ehrenfeld – das Multikulti Viertel

Dieses Viertel liegt im Nordwesten der Stadt und grenzt an Nippes. Lange Jahre wurden hier die Düfte von 4711 hergestellt. Neben der größten Moschee Deutschlands und dem höchsten Fernsehturm von Nordrhein-Westfalen erlebt ihr den bunten Lebensmix auf der Venloer Straße mit Geschäften, die Waren aus aller Herren Länder anbieten.

Köln, Moschee, Ehrenfeld

Die größte Moschee Deutschlands

Ehrenfeld ist inzwischen aber auch für seine Street Art bekannt, was ihr an vielen Murals in diesem Viertel sehen könnt. Überhaupt mögen es die Ehrenfelder ihre Straßen zu schmücken. In der Körnerstraße zum Beispiel sind es bunte Girlanden, die das Grau der Stadt verschönern. Wenn ihr euch für alte Industriearchitektur interessiert, solltet ihr euch das Heliosgelände anschauen.

Perfekt für: Nachtschwärmer, Kreative
Must-See: Herkules-Hochhaus – 31 Stockwerke mit Kacheln
Bester Spot fürs Feiern: Live Music Hall – die Partylocation mit Indie-Pop-Rock
Wenn man sich mal ausruhen will: Neptunbad – Wellness in einem über 100 Jahre alten Badetempel
Bestes Restaurant: Viet Village – leckeres vietnamesisches Essen zu fairen Preisen
Bestes Café: Die Eisdielerin – hausgemachtes Eis, darunter eine große Auswahl an veganen Sorten

Lindenthal – das schicke Wohnviertel

Lindenthal gilt bei den echten Kölnern als langweilig, aber dort wohnen würde man ja schon gerne. Das Viertel liegt südlich von Ehrenfeld und hat mit seinen Villen tatsächlich was von Schöner Wohnen. Da es hier aber auch so einige Bildungs- und Forschungseinrichtungen gibt, sind dann doch auch wieder junge Menschen unterwegs.

Zum Einkaufsbummel geht man in Lindenthal auf die Dürener Straße. Wenn ihr den morbiden Charme eines Friedhofs liebt, solltet ihr auf dem Melatenfriedhof in der Millionenallee die Gräber bekannter Kölner Persönlichkeiten besuchen. In der Max-Bruch-Straße könnt ihr dann das Wohnhaus von Konrad Adenauer bestaunen.

Museum, ostasiatische, Kunst

Immer ein Besuch wert

Perfekt für: Naturliebhaber, Ruhesuchende
Must-See: Museum für ostasiatische Kunst – sogar mit japanischem Garten
Wenn man sich mal ausruhen will: Felsengarten am Fort VI
Bestes Restaurant: Carlos Restaurant – Kuba meets Spain
Bestes Café: Hinz & Kunz – der beste Käsekuchen der Stadt

Nachtleben – ganz schön wild

Köln ist nicht nur im Karneval eine Partyhochburg. Hier wird gerne und ausgiebig gefeiert. Der sprichwörtliche rheinische Frohsinn und ein großes Maß an Toleranz sorgen dafür, dass hier jeder nach seiner Fasson Spaß haben kann.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich hier eine sehr lebendige queere Szene etabliert hat. Rund um den Mauritiuswall und die Schaafenstraße gibt es eine Vielzahl an Schwulen-Bars, in denen ganz klassisch zu Schlager- und Diskomusik getanzt und gefeiert wird. Besonders wild und lustig wird es dann zur Cologne Pride im Juli. Bis zu 1,2 Millionen Menschen schunkeln dann in Kölns Straßen und machen den Christopher Street Day in Köln zur größten Veranstaltung seiner Art in Europa. Wenn ihr also Karneval im Sommer erleben wollt, müsst ihr da hin.

Party

Ausgelassen in Köln feiern

Normalerweise beginnt man den Abend vorzugsweise in einem der vielen Brauhäuser. Da man die 0,2 Biergläser aber schnell geleert hat, ist es Brauch, dass der Kellner euch immer wieder ein volles hinstellt, bis ihr den Bierdeckel auf das leere Glas legt. Das zeigt dann, dass ihr genug hattet oder eine Pause braucht.

Wenn ihr danach tanzen gehen wollt, warten in vielen Vierteln der Stadt Möglichkeiten. In Ehrenfeld ist eher die alternative Szene unterwegs Funk und Hip-Hop stehen im Bahnhof Ehrenfeld auf dem Programm, während das Bumann & Sohn eine Bar mit Biergarten ist und zu später Stunde eine Dancelocation wird.

Die große Partymeile ist die Zülpicher Straße und der Zülpicher Platz. Feiern in der Essigfabrik könnt ihr in der Elektroküche in Deutz, wo ihr zu Techno-Rhythmen tanzt. In einer lauen Sommernacht könnt ihr dann im Kölner Jugendpark an der Zoobrücke sogar im Freien feiern. Und wenn euer Club dann irgendwann schließt, geht die Party im Venus Celler bei der After-Hour weiter.

Aktivitäten und Ausflugsziele in und um Köln

Wenn ihr in Köln schon alles gesehen habt, wird es Zeit die Umgebung zu erkunden. Da Köln am Rhein liegt, ist das erste was einem dazu einfällt, ein Ausflug auf einem Schiff. Die Touren bringen euch nach Düsseldorf, Bonn oder, wenn ihr etwas mehr Zeit auf dem Schiff verbringen wollt, bis nach Mainz. Auf dieser Tour erlebt ihr dann das Mittelrheintal mit der Loreley. Das absolute Highlight der Bootstour ist aber die Fahrt auf dem Rhein zum „Rhein in Flammen“.

Alle, die mit der Familie nach Köln reisen, sollten einen Ausflug zum Phantasialand in Brühl zwischen Köln und Bonn planen. Wenn Themenparks euer Ding sind, ist das quasi eine Pflicht. Wilde Fahrgeschäfte und eine bunte Traumwelt mit vielen Shows erwarten euch hier.

Hafentempel, Xanten, Niederrhein

Römische Ruinen in Xanten

Ihr seid der Meinung römische Ausgrabungen gibt es nur am Mittelmeer? Weit gefehlt! In Xanten am Niederrhein entdeckt ihr römische Ruinen in einem Freilichtmuseum. Wie Köln war auch Xanten zu Römerzeiten schon eine bedeutende Stadt.

Ihr wollt lieber wunderschöne Landschaften und einzigartige Natur erleben? Dann könnt ihr das Bergische Land östlich von Bergisch-Gladbach mit seinen Talsperren und Seen erkunden. Oder doch lieber einen Abstecher in die Vulkaneifel machen? Dort wandert ihr im Nationalpark durch einsame Wälder.

Bonn, Luftaufnahme, Stadt, Deutschland

Rhein nach Bonn

Nicht ganz so weit entfernt ist Bonn, Beethovens Geburtsstadt. Die ehemalige Hauptstadt der Bundesrepublik bietet euch viel Möglichkeiten Geschichte und Kultur hautnah zu erleben.

Essen in Köln – so bunt wie die Stadt

Die eigentliche kölsche Küche ist eher deftig. Wer keine Kalorien zählt und tierische Produkte isst, kann hier aber sehr leckere Spezialitäten kosten. Der Halve Hahn gehört zu Köln wie die Weißwurst zu München. Wer jetzt aber ein gegrilltes Huhn erwartet, wird enttäuscht sein, wenn ein halbes Roggenbrötchen mit Gouda und Zwiebeln vor einem aufgetischt wird.

Bei Himmel und Äd werden einige von euch das Gesicht verziehen. Den Kartoffelstampf (Äd=Erde) mit den Äpfeln (Himmel) werden die meisten noch akzeptabel finden, aber die Blutwurst, die dazu serviert wird, muss man schon mögen. Die erwartet euch auch, wenn ihr Kölschen Kaviar bestellt.

Sauerbraten kennt man ja in ganz Deutschland. In Köln wird euch die rheinische Variante mit süßlichem Apfel und Rosinen serviert. Das Rezept für das Adenauer-Brot stammt tatsächlich in seiner Urform von Deutschlands erstem Bundeskanzler Konrad Adenauer.

Käsescheiben, Salatblatt, Brot

Ein urkölsches Gericht „Halve Hahn“

Aber keine Angst. Wenn euch die kölsche Spezialitäten nicht so zusagen, habt ihr genügend andere Auswahl. Wie in jeder Stadt in Deutschland findet ihr unzählige Dönerbuden. Auch bei den Restaurants ist für jeden was dabei und ihr könnt theoretisch eine kulinarische Reise um die Welt machen. Auch Vegetarier und Veganer werden hier eine große Auswahl an Cafés und Restaurants finden.

Herumkommen – mobil in Köln

Wie in jeder Großstadt ist ein Auto eher ein Hindernis, als eine Hilfe bei der Erkundung der Stadt. In Köln könnt ihr das dann auch ganz beruhigt parken, oder gleich mit der Bahn anreisen. Die zwölf Bahnlinien, die das Stadtgebiet durchziehen fahren mal oberirdisch als Tram, mal unterirdisch als U-Bahn. Wo euch die Bahnen nicht hinbringen, fahren Busse. Die haben oft eigene Busspuren und können so an vielen Staus vorbei fahren. Inzwischen gibt es sogar eine Buslinie, die mit elektrischen Bussen betrieben wird.

Tour, Köln, Bus

Köln mit dem Bus erleben

Auch wenn ihr spät nachts noch unterwegs seid, müsst ihr nicht in euer Hotel laufen. Unter der Woche fahren bis 1:15 Uhr und von Samstag auf Sonntag die ganze Nacht hindurch Nachtlinien im 30-Minuten Takt. Diese starten an sogenannten Rendezvous –Punkten wie Neumarkt, Ebertplatz und Barbarossaplatz.

Für Kölnbesucher gibt es die KölnCard. Die gibt es mit einer Gültigkeit von 24 beziehungsweise 48 Stunden und gewährt euch neben der Nutzung des ÖPNV auch Ermäßigungen bei diversen Museen, Sehenswürdigkeiten und Gastro-Betrieben.

Auch Share-Bikes gibt es in Köln. Also könnt ihr die Stadt mit dem Rad erkunden. Für eure größeren Einkäufe gibt es die sogar als Lastenbike. Derzeit noch in der Pilotphase und daher nicht überall in Köln verfügbar sind die elektrischen Sammeltaxen Isi! Die könnt ihr per App oder Telefon bestellen und dann direkt zu eurem Ziel fahren. Nicht nur umweltfreundlich sondern auch cool präsentieren die sich im Stil der Londoner Cabs.

Hoteltipps – wo man in Köln übernachten kann

Das NH Hotel liegt bei der Severinsbrücke in der Nähe des Schokoladenmuseums. Es bietet euch eine zeitgemäße Unterkunft und ist ein perfekter Ausgangspunkt für die Erkundung der Stadt.

Direkt hinter dem Hauptbahnhof und somit nur wenige Schritte vom Dom entfernt befindet sich das Wyndham Köln. In diesem modernen Haus erwartet euch cooler, urbaner Schick.

Das Ibis Köln Messe ist ein cooles Hotel für alle, die ihr Budget lieber fürs Feiern und shoppen ausgeben. Von diesem Hotel habt ihr die Sehenswürdigkeiten in Deutz in fußläufiger Entfernung.

Die ultimative Bucket-List – 11 Dinge , die man in Köln gemacht haben muss

1. Einen Halven Hahn essen- beste Adresse FRÜH am Dom
2. Bei einer Führung in die römische Unterwelt abtauchen
3. Einen geselligen Abend bei ein paar Kölsch in einem der Brauhäuser verbringen
4. Beim Salon Schmitz auf der Aachener Straße ein Eis schlecken
5. Im Sommer einen Badetag am Fühlinger See einlegen
6. Mit der Seilbahn über die Stadt schweben
7. Sommerparty am Aachener Weiher
8. In der Fetten Kuh in der Südstadt einen Triple Cheese Burger essen
9. Sich bei den „Kölner Lichtern“ verzaubern lassen
10. Mit eurer großen Liebe ein Schloss an der Hohenzollernbrücke anbringen und den Schlüssel ins Wasser werfen
11. Einmal mit den Kölnern von Altweiberfasching bis Faschingsdienstag Karneval auf der Straße feiern

Über Wolfgang Löffler

Andere Länder und Kulturen haben mich schon immer fasziniert. So habe ich nicht lange überlegt, als ich das Angebot bekam, auf einem Kreuzfahrtschiff zu arbeiten und mir nebenbei die Welt anzuschauen. Nachdem ich auf dem Schiff die Welt umrundet hatte, beschloss ich, mein Hobby Reisen zu meinem Beruf zu machen. Ich hoffe, dass ich euch mit meinen Beiträgen zu vielen neuen Erlebnissen inspiriere.

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