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Impfungen und medizinische Hinweise für Urlaub in Südafrika

Impfungen und medizinische Hinweise für Urlaub in Südafrika

In Südafrika herrscht – ja nach Region – ein trocken-heißes bis tropisch feuchtes Klima. Dementsprechend ist auch die Vegetation: Wüstenregionen mit Baobabs, Köcherbäumen und Kakteen oder Urwälder mit Dschungelflüssen. Ganz klar, dass es hier auch andere Lebewesen gibt als in den Bayrischen Alpen. Krokodile zum Beispiel. Oder Moskitos, die Krankheiten übertragen können. Wenn du dich vor deiner Reise nach Südafrika gut informierst, kann dir natürlich nichts passieren. Du musst ja nicht unbedingt in einem Dschungelfluss schwimmen gehen. Aber vor einer Reise in einen anderen Kontinent ist es schon wichtig, sich über Gesundheitsrisiken oder Impfbestimmungen zu unterrichten. Wir haben hier alles Wichtige für dich zusammengestellt.

Impfung vor einer Reise

Diese Impfungen benötigt ihr in Südafrika

Das Auswärtige Amt und das Tropeninstitut empfehlen zu deiner persönlichen Sicherheit die Auffrischung der Standardimpfungen wie:

  • Tetanus
  • Diphterie
  • Keuchhusten
  • MMR – Mumps, Masern, Röteln
  • Polio
  • Influenza
  • Pneumokokken
  • Herpes Zoster (Gürtelrose)

Als Reiseimpfungen gelten für Südafrika Impfungen gegen:

  • Hepatitis A
  • Hepatitis B

Teilnehmer an Safaris oder Selbstfahrer in Wohnmobilen sollten – nach Absprache mit ihrem Hausarzt – gegebenenfalls auch noch folgende Impfungen vornehmen lassen:

  • Tollwut

Das klingt alles recht schwierig, ist aber in der Praxis ganz unkompliziert: Du sagst einfach deinem Hausarzt, wann du zu welchem Reiseziel in Südafrika fliegen möchtest und dass du dich gegen eventuelle Gesundheitsrisiken impfen lassen willst. Je nach Jahreszeit und Region gibt es da unterschiedliche Empfehlungen. Dein Arzt kennt dann schon die richtige Prophylaxe gegen etwaige Krankheiten.

Auf welche Krankheiten ist zu achten?

Es gibt keine bessere Gesundheitsvorsorge als ein gewisses Wissen über Krankheiten. Hier erfährst du alles wichtige über Infektionen, die in Südafrika auftreten können und was du tun kannst, um auf deiner Reise gesund zu bleiben.

Malaria
Südafrika ist ein Malariagebiet. Das heißt, dass zu bestimmten Jahreszeiten in bestimmten Gegenden ein gewisses Risiko besteht, durch Stiche der Anopheles Mücke mit Malaria infiziert zu werden. Die fieberhafte Infektion kann unbehandelt sogar tödlich verlaufen. Du kannst dich aber – auch in Risikogebieten – durch eine vorsorgliche Einnahme von Medikamenten ausreichend schützen. Am besten ist es, gar nicht erst gestochen zu werden. Natürlich ist auch in Südafrika nicht jeder Mückenstich gefährlich, aber unangenehm sind die juckenden Hautstellen auf jeden Fall. Deshalb solltest du in Afrika immer auf ausreichenden Insektenschutz achten. Informiere in jedem Fall deinen Hausarzt über deinen Afrika-Urlaub und frage ihn, ob an deinem Urlaubsort eine medikamentöse Malaria-Prophylaxe notwendig ist.

Dengue Fieber
Diese fieberhafte Infektion wird ebenfalls durch eine Mücke übertragen. Der verantwortliche Blutsauger ist diesmal die Aedes Mücke, die auch bei uns in Europa vorkommt. Sie sticht hauptsächlich Menschen und ist besonders in der Dämmerung aktiv. Die meisten Erkrankungen kommen wegen des erhöhten Insektenaufkommens in der Regenzeit vor. Malaria ist weitaus gefährlicher als Dengue Fieber. Da es aber auch gegen diese Tropenkrankheit noch keinen vorbeugenden Impfschutz gibt, solltest du einfach dafür sorgen, nicht gestochen zu werden.

Chikungunya Fieber
Das ist die nächste Tropenkrankheit, die durch den Stich eines Moskitos übertragen werden kann. Auch hier ist die Aedes Mücke der Überträger. Chikungunya Fieber erkennt man vor allem an den starken Gliederschmerzen, die mit der grippeartigen Erkrankung einhergehen. Auch wenn die Infektion gut zu behandeln ist, solltest du die Aedes Mücken gar nicht erst in die Nähe deiner Haut kommen lassen. Es gibt noch keine Impfung gegen das Chinkungunya Fieber. Also ist die beste Krankheitsprävention – schon wieder – ein optimaler Insektenschutz.

Bilharziose 
Beim Baden im Süßwasser in KwaZulu-Natal und der östlichen Kapprovinz bei Port Elizabeth oder in der Limpopo- und Mpumalanga-Provinz besteht das Risiko einer Bilharziose-Infektion. Der Erreger, der auch Pärchenegel genannt wird, dringt über die Haut in den Körper ein. Sie lösen unter Umständen eine Infektion im Darm oder der Leber aus. 

Tollwut
In Afrika besteht momentan ein erhöhtes Tollwut-Risiko. Die Krankheit kann in Südafrika nicht nur durch Hunde und Katzen, sondern auch durch frei lebende Affen und Fledermäuse übertragen werden. Dadurch ist es schwierig, die Verbreitung unter Kontrolle zu bekommen. Auch wenn es dir vielleicht schwer fällt ein zutrauliches Tier zu ignorieren: Fass weder Affen noch Hunde oder Katzen an, wenn du in Afrika bist. Infizierte Tiere verlieren ihre instinktive Scheu vor dem Menschen, können plötzlich zubeißen und dich über ihren Speichel mit Tollwut infizieren.

Typhus
Gegen diese Salmonelleninfektion kannst du dich impfen lassen und bist so komplett gegen eine Ansteckung geschützt. Typhus entsteht durch verunreinigtes Wasser und ungenügend gesäuberte Nahrungsmittel. Die Krankheit gehört zu den Infektionen, die bei Komplikationen einen tödlichen Verlauf nehmen können. Das Krankheitsbild mit normalem Verlauf umfasst ein bis zwei Wochen hohes Fieber, Magen-Darm-Symptome und Hauterscheinungen. Geh einfach auf Nummer sicher und lass dich gegen Typhus impfen.

Verhütung von Durchfallerkrankungen und Cholera
Die häufigste Erkrankungen von Fernreisenden betreffen das Verdauungssystem. Es muss ja nicht gleich die Cholera sein. Auch eine harmlose Durchfallerkrankung hat nichts in deinem Urlaub zu suchen. Also achte in Südafrika unbedingt auf Lebensmittelhygiene. Verwende nur abgepacktes Trinkwasser, auch beim Zähne putzen. Iss nichts, das nicht gekocht wurde. Rohe Früchte solltest du selbst gründlich waschen und danach schälen. Frische Salate kannst du wieder zu Hause essen, in Afrika lass die Finger davon. Und wasche deine Hände so oft du kannst, um etwaige Krankheitskeime abzutöten. So bleibst du bei deinem Urlaub in Südafrika gesund.

Einreisebestimmungen: Das müsst ihr wissen

Wenn du direkt von Deutschland aus nach Südafrika fliegst, brauchst du zur Einreise keinerlei Impfnachweise. Bei einem Stop-Over-Flug über Nairobi oder Addis Abeba, bei dem der Aufenthalt am Zwischenlandungsort mehr als 12 Stunden beträgt, ist der Nachweis über eine Gelbfieberimpfung vorgeschrieben.

 

 

Alle Angaben ohne Gewähr, Stand Februar 2019.
Genauere Angaben findet ihr auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

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