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Städtereise Oslo: Das müsst ihr gesehen haben.

Städtereise Oslo: Das müsst ihr gesehen haben.

Als die Wikinger noch die Küsten Europas unsicher machten, war eine Reise vom hohen Norden bis in unsere Gefilde ein gefährliches Abenteuer, heute bringt euch euer Flieger in zwei Stunden von Mitteldeutschland in die Hauptstadt Norwegens – zu den Nachfahren der legendären Seefahrer. Euch erwarten in Oslo zahllose Attraktionen: von Wikingerschiffen über avantgardistische Projekte bis zu angesagten Clubs mit international bekannten DJs.

Inhaltsverzeichnis:

Praktische Tipps für eure Städtereise nach Oslo

In Oslo ist der öffentliche Nahverkehr sehr gut ausgebaut. Die Trikk  (Straßenbahn) fährt alle 20 Minuten von 5:00 bis 24:00 Uhr. Auch die U-Bahn (T-Bane) verkehrt alle 15 bis 30 Minuten. Beim Fahrkartenkauf könnt ihr den Stadttarif wählen, mit dem ihr alle öffentlichen Verkehrsmittel nutzen dürft. Übrigens: Wer gerne Fahrrad fährt, kann sich an vielen Stadtstationen günstig ein Rad mieten.

Die perfekte Reisezeit für Oslo gibt es nicht, die Stadt gibt zu jeder Jahreszeit ein gutes Bild ab. Am wärmsten ist es im Sommer bei Temperaturen von etwa 22º Grad und recht trockenem Wetter. Selbst wenn es regnen sollte, gibt es genügend Indoor-Attraktionen, sodass es euch nicht langweilig wird. 

Top-10 Sehenswürdigkeiten in Oslo

Zuerst haben wir einen Spar-Tipp für euch: den Oslo-Pass!
Mit dem Oslo-Pass benutzt ihr die öffentlichen Verkehrsmittel völlig kostenlos. Außerdem habt ihr freien Eintritt zu mehr als 30 Museen und anderen Highlights der norwegischen Hauptstadt. Auch für Sightseeingtouren, Konzerte, im Freizeitpark und beim Fahrradverleih gibt es mit dem Oslo-Pass lohnende Ermäßigungen. Für Studenten gibt es sogar noch einmal 20% Ermäßigung.

1. Reise ins Mittelalter: die Festung Akershus
Auf der Halbinsel Akersneset am Ufer des Oslofjords thront die wuchtige Festungsanlage Akershus. 
Bei eurer Städtereise nach Oslo gehört sie unbedingt auf die Must-See-Liste. Akershus wurde im 13. Jahrhundert erbaut und hat neun Belagerungen überstanden. In der Vergangenheit diente es als Verteidigungsanlage, Gefängnis und Mausoleum. Ein Spaziergang zur Festung lohnt sich allein schon wegen des tollen Ausblicks über den Fjord – aber auch wegen der Museen im Inneren der Anlage.

2. Vigeland-Skulpturenpark – eine gigantische Installation
Keinesfalls verpassen: Im Vigelandsanlegget (auf Deutsch „Vigelandanlage“) stehen über 200 lebensechte Skulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland unter freiem Himmel. Die beeindruckenden Kunstwerke aus Bronze und Naturstein sind im Frognerpark auf einer ansteigenden Achse nach verschiedenen Themen angeordnet. Ihr habt das ganze Jahr rund um die Uhr Zugang zu der eindrucksvollen Installation. Der Eintritt ist frei.

Spaziergang Festung Akershus Oslo

Die Festung Akershus in Oslo lädt zum Spaziergang ein.

3. Lust auf Ski-Simulation?
Wenn ihr das Holmenkollen Skimuseum in Oslo besucht, habt ihr vom Schanzenturm aus einen fantastischen Panoramablick über die Stadt. Im ältesten Skimuseum der Welt könnt ihr auf risikolose Weise einen Sprung von der Skischanze erleben: per Sprungsimulator. Mit dem Oslo-Pass kostet euch der Spaß keinen Cent – bzw. keine Krone.

4. Mega-Raumschiff am Hafen: die Norwegische Oper 
Ein kantiges weißes Gebäude erhebt sich direkt aus dem Wasser. Das ist zumindest der optische Eindruck vom Osloer Opernhaus. Auch wenn ihr keine Freunde von Oper und Ballett seid: Der Ausflug lohnt sich. Durch die riesigen Glasfronten könnt ihr bei Workshops und Proben zusehen und vom Dach aus den Rundum-Blick über die grüne Metropole genießen.

5. Moderne Kunst in der Norwegischen Nationalgalerie
Die Nationalgalerie ist ein weiteres Must-See in Oslo: Sie besitzt die größte Sammlung an norwegischen, skandinavischen und internationalen Kunstwerken vom frühen 19. Jahrhundert bis heute. Hier könnt ihr neben unzähligen anderen Skulpturen und Gemälden das berühmte Werk „Der Schrei“ von Edvard Munch im Original bewundern. Außer der üblichen Basisausstellung werden in der Nationalgalerie auch Wechselausstellungen gezeigt. Mit dem Oslo-Pass braucht ihr hier keinen Eintritt zu bezahlen.

Vigeland Skulpturen

Der Vigeland Skulpturenpark in Oslo ist absolut Sehenswert.

6. Tradition live im Freilichtmuseum von Oslo
Das solltet ihr euch keinesfalls entgehen lassen: über 155 traditionelle norwegische Gebäude und norwegische Folklore auf dem riesigen Gelände des Osloer Freilichtmuseums. Ihr könnt euch dort sogar mit einer Pferdekutsche durch die Gegend chauffieren lassen. Um das Ganze noch authentischer zu gestalten, trägt das Museumspersonal norwegische Trachten. Im Sommer werden im Freilichtmuseum gelegentlich Volkstänze aufgeführt. Und in einer Fladenbäckerei könnt ihr traditionelle Fladenbrote probieren. Auch hier gilt: Eintritt frei mit dem Oslo-Pass.

7. Back to the Roots: das Wikingerschiffmuseum
Wer weiß, ob ihr nicht ein paar Wikinger-Gene mit euch herumtragt? Die Jungs kamen damals auf ihren Eroberungsfahrten bis nach Frankreich und haben auch in Deutschland ihr Unwesen getrieben. Im Wikingerschiffmuseum seht ihr wunderschöne Wikingerschiffe aus dem neunten Jahrhundert, die von drei großen Grabanlagen stammen. Die Schiffe wurden den Stammesfürsten als Transportmittel für die Reise ins Totenreich mitgegeben. Auch andere Grabgaben wie Zaumzeuge, Schlitten, Wagen, Werkzeuge und Haushaltsgegenstände aus der Wikingerzeit sind hier ausgestellt. Und schon wieder: Mit dem Oslo-Pass ist der Eintritt hier für euch umsonst.

8. Eiskönigin Fram im Polarschiffmuseum
Das stärkste Polarschiff der Welt, die Fram, ist weiter in den Norden und Süden unserer Erde vorgedrungen als jedes andere Schiff. Sie wurde 1892 erbaut und auf den bekannten Polarexpeditionen von Fridtjof Nansen, Otto Sverdrup und Roald Amundsen eingesetzt. Ihr könnt die Eiskönigin im Polarschiffmuseum nicht nur von außen bestaunen, sondern auch die original Inneneinrichtung ansehen. Mit dem Oslo-Pass zum Nulltarif.

Die Oper Wahrzeichen in Oslo

Das Opernhaus gehört mit zu den Wahrzeichen Oslos.

9. Viel Vergnügen im TusenFryd
Norwegens größter Vergnügungspark ist von Mai bis Oktober geöffnet. Wer Lust auf Achterbahn, Karussell & Co. hat, sollte ein Abstecher nach TusenFryd machen. Falls ihr in der Zeit von Juni bis August in Norwegen seid, ist auch der große BadeFryd-Wasserpark auf dem Gelände des Vergnügungsparks geöffnet. Kinder bis 95 cm Größe zahlen dort keinen Eintritt, mit Oslo-Pass gibt es 20% Ermäßigung auf den Eintrittspreis.

10. Wachablösung auf Norwegisch
Jeden Tag um 13:30 Uhr wird die Garde vor dem königlichem Schloss in Oslo mit viel Prunk und Pomp abgelöst. Es erinnert an „Changing the Guards“ vor dem Buckingham Palast in London. Die traditionsreiche Zeremonie beeindruckt die Besucher der norwegischen Hauptstadt immer wieder aufs Neue. Wenn ihr außerdem noch die prächtigen Gemächer und Säle im Inneren des Palasts anschauen möchtet, müsst ihr eure Städtereise nach Oslo auf die Zeit zwischen Ende Juni und Anfang August legen. Die einstündige Führung durch das königliche Schloss findet nur im Hochsommer statt.

Interessante Osloer Stadtviertel

Das typische Szeneviertel der Stadt ist Grünerløkka. Das durchgestrichene O wird übrigens ausgesprochen wie ein Ö. Der Stadtteil liegt hinter alten Industriegebäuden an der Ostseite des Flusses Akerselva. Zwischen die bunten Wohnhäusern in Grünerløkka drängen sich Designer-, Vintage- und Second-Hand-Läden. Viele Bewohner des Viertels sind Studenten oder Künstler. In Grünerløkka seht ihr Straßenkünstler bei der Arbeit und relaxt auf der Terrasse eines kunterbunten Cafés. Typisch für die Gegend: Läden und Kneipen mit Angeboten für Vegetarier und Veganer. Sucht ihr vielleicht nach einem originellen Mitbringsel oder einem individuellen Souvenir zur Erinnerung an eure Norwegen Reise? Dann werdet ihr in Grünerløkka bestimmt fündig. 

Etwas weiter in Richtung Fluss erreicht ihr historische Fabrikgebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Bei Beginn der Industrialisierung Norwegens versorgte der Akerselva dort Sägewerke, Textilfabriken und Werkstätten mit Energie. Heute ist der Fluss mit seinen ausgedehnten Grünflächen und Parks Oslos wichtigstes Naherholungsgebiet. Viele der historischen Bauten beherbergen jetzt Galerien, Schulen und stylische Cafés. In Sachen Energiegewinnung hat sich hier auch einiges getan. 300 m unter der Erdoberfläche befindet sich hier ein lokales Energiezentrum. Die Energie wird durch ein Solarsystem zur Wassererwärmung an der Fassade eines Bürogebäudes gewonnen. Anschließend wird sie unterirdisch gespeichert und auf die Verbraucher verteilt.

Ein paar Schritte östlich des Hauptbahnhofs findet ihr den Stadtteil Grønland. Hier lebten früher Arbeiter, die sich keine hübschen Holzhäuser im nebenan gelegenen Viertel Kampen leisten konnten. Heute hat sich das geändert. Die alten Strukturen von Grønland sind trotzdem geblieben: billige Gemüseläden, alte Kneipen, Stoffläden und Restaurants mit Angeboten aus aller Herren Länder. Ein Bummel durch das ehemalige Arbeiterviertel lohnt sich, auch wegen dem internationalen Shopping-Center Grønland Basar mit seinem multikulturellen Angebot. 

Norweger Häuser in Telthusbakken

Typische norwegische Holzhäuser kann man in Telthusbakken sehen.

Wenn euch die bunten Holzhäuser der norwegischen Hauptstadt gefallen, gehört ein Streifzug durch die beiden Straßen Telthusbakken und Damstredet auf eure To-Do-Liste. Sie liegen unterhalb der Gamle Aker Kirche. In den verwinkelten Gassen könnt ihr szenische Fotos schießen, die aussehen, als wären sie vor einer Filmkulisse aufgenommen. Das Farbenspiel der Fassaden in sattem Rot, Ocker, Rosa, Violett oder Petrol, verwilderte Mini-Vorgärten und uraltes Kopfsteinpflaster: das ist Norwegen-Ambiente pur. Die Häuser wurden im ausgehenden 18. Jahrhundert erbaut und sind zum größten Teil auch heute noch bewohnt.

Kulinarische Erlebnisse in Oslo

Wer gern einmal traditionelle norwegischen Gerichte aus Elch, Rentier oder Lutefisk – auf Deutsch „Laugenfisch“ – probieren möchte, sollte einen Ausflug ins Stadtviertel Kvadraturen im Zentrum von Oslo machen. Hier liegen zwei Restaurants, die seit 150 Jahren in historischem Ambiente auserlesene Kreationen nach traditionellen Rezepten servieren: das Engebret Café und das Gamle Raadhus Restaurant. 

Norwegische Hausmannskost begnügt sich mit weniger aufwändigen und kräftigen Gerichten wie Lamm und Kohl (Fårikål), gedämpftem Lachs, Fischsuppe, Fleischklößen oder Lapskaus (Suppe aus Kartoffeln und Fleisch). Wenn ihr „Küche wie bei Mutti“ auf Norwegisch probieren möchtet, wird euch die Auswahl im Schrøder oder im Dovrehallen gefallen.

Typisch Norwegisch

Farikal ist ein typisch norwegisches Gerichte mit Lamm und Kohl. Unbedingt probieren!

Mögt ihr Meeresfrüchte oder frischen Fisch? Die Fischgründe Norwegens liefern erstklassige Ware, die in den weit verbreiteten Fischrestaurants besonders frisch angeboten wird. Die im Zentrum liegenden Fischrestaurants Fjord und Havsmak haben eine gute Auswahl an Fischsorten und Meeresfrüchten. Die meisten anderen Fischrestaurants befinden sich naturgemäß an der Küste des Osloer Fjords.

Auf Osloer Bergen liegen ebefalls Top-Restaurants. Hier habt ihr beim Schlemmen im Grünen eine fantastische Aussicht über die Stadt. Der Berg in der Ski-Region Holmenkollen nordwestlich der City ist für die erstklassige Gastronomie des Holmenkollen Restaurants bekannt. Das Finstua am Frognerseteren bietet euch ebenfalls eine gute Küche und eine schöne Aussicht. Und im Ekbergrestauranten auf dem Grefsenkollen gibt es auch hervorragendes Essen und einen tollen Panoramablick auf Oslo. 

Oslo bei Nacht

Gegen zehn Uhr abends passiert etwas Einzigartiges in Oslo: Unzählige Cafés und Restaurants verwandeln sich plötzlich in Clubs und Bars, in denen bis um drei Uhr nachts laute Musik spielt. Wer Lust auf einen Cocktail in 107 Meter! Höhe hat, sollte einmal bei der 34 SkyBar am Sonja Henies Platz vorbei schauen. Falls ihr mehr Spaß an einem Drink in einer typischen Musikbar habt, gefällt euch bestimmt die lebhafte John´s Bar in der Universitetsgata. Oder möchtet ihr gleich in einen richtigen Club? Versucht es einmal beim Kryztal Club in der Tordenskjolds Gata. Das Kryztal ist ein internationaler Nightclub, in dem verschiedene Musikrichtungen aufgelegt werden. Wenn ihr zu den Fans von Techno und Electro gehört, wird es euch in der bekannten Disco „The Villa“ an der Møllergata noch besser gefallen.

Nachtleben in Oslo.

Auch Nachts sprüht Oslo vor Charme und Leben.

Natürlich könnt ihr euch auch im Smuget in der Rosenkrantzgata amüsieren. Die beliebte Osloer Vergnügungsmeile ist weit über die Landesgrenzen Norwegens hinaus bekannt. In dem gigantischen Bar- und Discokomplex gibt es von Montag bis Samstag auf drei Bühnen Live-Konzerte in fast allen Musikrichtungen. Wer vor dem Tanzen noch etwas essen oder trinken möchte, kann einen Schlenker zum Restaurant, dem Café oder den sechs Bars im Smuget machen. Und hier noch etwas zur Gesetzeslage in Norwegen: In Restaurants, Bars, Cafés, Clubs und Discos ist das Rauchen verboten. Für Nachtclubs und die meisten Diskotheken gilt eine Altersgrenze von mindestens 24 Jahren.

Shopping in Oslo

Typisch norwegische Shopping-Trophäen sind traditionelle Norwegerpullover und andere Strickwaren im Norwegermuster. Wer ein besonders exklusives Souvenir mitnehmen möchte, lässt sich Stiefel aus weichem Rentierleder von Hand anfertigen. Weitere beliebte Mitbringsel aus Norwegen sind Glas-, Keramik und Zinnwaren. Eine der beliebtesten Shopping-Meilen in Oslo ist die Promenade von Aker Brygge direkt am Meer. Für ein einzigartiges Ambiente sorgen altehrwürdige Werftanlagen, die wagemutig mit zeitgenössischer Architektur zusammengewürfelt wurden. Dort findet ihr einige Shopping-Center, Ladengeschäfte aller Art, ein Kino, ein Theater und zahlreiche Restaurants. 

In der Fußgängerzone um die Karl Johans Gata wird ausschließlich Markenware verkauft. Hier liegt auch das Edel-Shopping-Center Paleet mit seiner Empfangshalle aus Marmor. In Bogstadveien, Hedgehaugsveien und Majorstuen ist Shopping für Normalsterbliche angesagt. Dort findet ihr die ganze Palette zwischen Outlet-Shops und renommierten Boutiquen zum Staunen und Stöbern. Im Stadtviertel Frogner ist das Interieur zuhause. Hier liegen viele Antiquitätenläden und kostspielige Designer-Läden, die auch ausgefallene Einzelstücke für eure eigenen vier Wände anbieten. Preisgünstiger sind die Unikate junger Designer in Grünerløkka. Wenn ihr Spaß an Märkten habt, solltet ihr dem Markt auf dem Stortorget Platz einen Besuch abstatten. Er hat jeden Tag zwischen 10:00 und 18:00 Uhr geöffnet und bietet euch einen bunten Querschnitt durch alle nur denkbare Artikel.

Also auf nach Oslo und die tolle norwegische Stadt entdecken! Hier findet ihr übrigens unsere Oslo-Angebote.
Noch mehr Infos zu Norwegen gibt’s übrigens auch hier bei uns im Blog.

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